"Die Arbeitswelt wird immer stärker von den Gesetzen des Dschungels bestimmt", beklagt die Gewerkschaft UNIA. Immer mehr Menschen müssten unter prekären Bedingungen arbeiten. Sie seien ohne Schutz der Willkür ihrer Patrons ausgeliefert.  Am 1. Mai dieses Jahres soll mit Veranstaltungen überall in der Schweiz ein Zeichen für gesicherte und menschenwürdige Arbeit für alle gesetzt werden– in der Schweiz und weltweit! Temporärarbeit, Arbeit auf Abruf und Scheinselbständigkeit müssten zurückgedrängt werden. Das 1. Mai-Komitee arbeitet mit dem Slogan "Menschenwürde grenzenlos" und macht besonders auf die schwierige Situation von MigrantInnen aufmerksam.
Die Arbeitsbedingungen im Tourismus, so schreibt die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in ihren Studien, sind im Durchschnitt schlechter aus in vielen anderen Wirtschaftsbereichen:tiefe Löhne, lange unregelmässige Arbeitszeiten, prekäre Bedingungen ohne Verträge, Kündigungsschutz und Sozialversicherungen. Gewerkschaftliche Organisation wird untersagt. Ausbildung und Aufstiegschancen sind gering; Führungsposten werden zudem oft von ausländischen Fachleuten wahrgenommen. Besonders alarmierend ist der hohe Anteil an Kinderarbeit im Tourismus. Lesen Sie mehr dazu unter Hintergrund/Arbeit.
Quelle: http://nordwestschweiz.unia.ch;  www.1mai.ch