«Ein Drittel aller Frauen weltweit erlebt geschlechtsspezifische Gewalt mindestens ein Mal in ihrem Leben. Frauen erleiden Gewalt aus dem alleinigen Grund, weil sie Frauen sind und Männer sich ihre Macht erhalten wollen.» Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf betonte an der Medienkonferenz zum Auftakt der Kampagne «16 Tagen gegen Gewalt an Frauen», dass die Zusammenarbeit der verschiedenen kantonalen Interventions-, Beratungs- und Opferhilfestellen gefördert werden muss, um das Problem Gewalt besser anzugehen. Es ist aber wichtig, die Öffentlichkeit für das Thema immer wieder zu sensibilisieren. Alle Menschen sind aufgerufen, sich gegen Gewalt allgemein und gegen Gewalt an Frauen einzusetzen.

cfd-Geschäftsleiterin Cécile Bühlmann strich die Notwendigkeit der Kampagne hervor: «Gewalt gegen Frauen ist die am weitesten verbreitete Menschenrechtsverletzung. Daher verbindet die Kampagne den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November mit dem Internationalen Menschenrechtstag am 10. Dezember zu 16 Tagen gegen Gewalt an Frauen.» Nur die frühzeitige Sensibilisierung für die sozialen Rollen von Frauen und Männern und der Abbau der Machtungleichgewichte zwischen den Geschlechtern kann der geschlechtsspezifischen Gewalt nachhaltig entgegen wirken.
Mehr zur Kampagne: «16 Tagen gegen Gewalt an Frauen»