Zum Dreissigsten Jubliäum des SOLIFONDS gibt es am 1. Juni 2013 ein Fest in Zürich.
Mit einem Rückblick von Stefan Howald unter dem Titel: Dieses kostbare Gut der Solidarität feierte der Solifonds vor fünf Jahren das erste Vierteljahrhundert seines Bestehens. Dort wurde nachgezeichnet, wie Rudolf H. Strahm, damals Sekretär der Erklärung von Bern, später der bekannte Preisüberwacher, auf die Idee des Kampffonds für Streikende der Entwicklungsländer kam, nachdem er in Peru erlebt hatte, wie die Regierung mit Minenarbeitern umgeht, die sich für ihre Rechte wehren. Vier Jahre später, im Mai 1983, wurde der Solifonds gegründet als Gemeinschaftswerk kirchlicher, entwicklungspolitischer und gewerkschaftlicher Organisationen.

Beispiele für die Aktivitäten des Solifonds
Türkei 1986: Im Zusammenhang mit Sanierungsforderungen des Internationalen Währungsfonds IWF wurden Hunderte von Gewerkschaftern von der herrschenden Militärjunta vor Militärgerichte gezerrt. Der Solifonds beteiligte sich mit 58 000 Franken an den Prozesskosten.
Südafrika 1988:  Da Schweizer Firmen und Banken von der Stützung des Apartheidregimes profitierten, achtete der Solifonds wenn möglich auf einen Schweizer Bezug bei seiner Hilfe: Mit 71 200 Franken wurde der Streik von 2000 Arbeitern der Firma Everite unterstützt, die zu Stephan Schmidheinys Eternitkonzern gehörte.
Algerien 2003: Zum zwanzigjährigen Bestehen des frauendiskriminierenden Familiengesetzes engagierte sich der Solifonds mit 85 000 Franken an der Produktion eines Protestsongs und des dazugehörigen Videoclips im Rahmen der Kampagne fünf algerischer Frauenorganisationen gegen das Gesetz. Das einzigartige Seh- und Hörerlebnis liegt dem Jubiläumsbuch als DVD bei.
Maghreb 2013: Zum 1. Mai rief der Solifonds zu einer Spende für die gut ausgebildeten Erwerbslosen in den nordafrikanischen Maghreb-Ländern auf.