Am 3. Juni feiert der Fonds für Entwicklung und Partnerschaft in Afrika – fepa – seinen 50. Geburtstag. Für das in Basel ansässige kleine Hilfswerk ist das P (= Partnerschaft) im Namen Programm. Bereits 1963 folgte fepa der Vision von gleichberechtigten Beziehungen zwischen Schwarz und Weiss und beteiligte sich am Aufbau von Gemeinschaftsfarmen in Rhodesien (heute Zimbabwe) und Tanganjika (heute Tansania). Der Fokus liegt auch nach fünfzig Jahren auf dem gemeinsamen Entwickeln und Umsetzen von Initiativen lokaler Partnerorganisationen in Zimbabwe, Tansania und Südafrika.
fepa hat die bewegte Geschichte des südlichen Afrikas, den Kampf für Selbstbestimmung und gegen Rassismus, aus der Perspektive seiner Partner miterlebt und wurde dadurch geprägt. Er verstand seine Arbeit immer auch als politisches Engagement in der Schweiz und konnte dabei auf einen treuen SpenderInnenstamm zählen.
Zimbabwe ist auch heute noch Schwerpunktland von fepa. Im Zentrum des dortigen Engagements steht die Jugend. Über YETT (Youth Empowerment and Transformation Trust), einem Netzwerk von Jugendorganisationen, stärkt fepa die Stimme von jungen Menschen auf dem Weg zu einer demokratischen Entwicklung. Die südafrikanischen Partnerorganisationen (Apartheidopfer und FarmarbeiterInnen) haben die Überwindung der durch die Apartheid geschaffenen Strukturen zum Ziel. In Tansania fördern innovative Kleinprojekte mit Solarstrom die Entwicklungschancen von Jugendlichen auf dem Land.
Mit einer Jubiläumsbroschüre würdigt fepa sein gemeinsames Engagement mit den Partnern im Süden. Sie ist überaus lesenswert, bietet sie doch einen Streifzug durch die Geschichte der Bewegungen von unten, die bis heute Früchte trägt und inspiriert so zu einem Stil wirkungsvoller Entwicklungszusammenarbeit im Kleinen abseits technokratischer Strukturen.