60 Prozent aller URLs mit Missbrauchsdarstellungen von Kindern stammen aus Europa
Die Internet Watch Foundation (IWF), eine britische Organisation, die Hinweise auf sexuelle Missbrauchsdarstellungen von Kindern entgegennimmt und sie aus dem Internet entfernt, veröffentlichte Ende März ihren Jahresbericht für 2016. Dieser zeigt, dass inzwischen 92 Prozent aller weltweit identifizierten Webseiten mit Missbrauchsdarstellungen in fünf Ländern gehostet werden. Niederlande (37 Prozent), USA (22 Prozent), Kanada (15 Prozent), Frankreich (11 Prozent) und Russland (7 Prozent).
Der Anstieg in Europa mit 60 Prozent ist ein neuer Trend, in den letzten Jahren wurden die meisten URLs in Nordamerika gehostet. Zudem gibt es, verglichen zum Vorjahr, einen Anstieg von 112 Prozent auf Seiten der TäterInnen, die Verschleierungstechniken einsetzen, um keine digitalen Spuren zu hinterlassen. IWF entfernte 57’335 Webseiten mit Missbrauchsdarstellungen, das heisst Videos oder Bilder, die sexuellen Missbaruch von Kindern zeigen, aus dem Interet.