Artenschutz im Tourismus. CC0: Josef Thaler.© Josef Thaler

Der Tourismus kann mehr Wohlstand in wirtschaftsschwache Regionen bringen und Tiere vor Wilderei schützen. Einerseits weil zahlungswillige Gäste den Wert der natürlichen Ressourcen für die Lokalbevölkerung sichtbar machen. Anderseits stellt der Tourismus eine zentrale Finanzierungsquelle für Schutzgebiete dar. Wenn die Tourist*innen wegbleiben und der Lokalbevölkerung dadurch die Einkommensquelle verloren geht, greifen sie zum Überleben auf die natürlichen Ressourcen in ihrem Umfeld zurück, wodurch auch die Wilderei zunimmt.

Aber auch Reisende selbst können den Artenschutz unterstützen: Wenn Tourist*innen die Schönheit und Vielfalt der Natur erleben, entwickeln sie oft ein Bewusstsein und verstärktes Engagement für den Schutz und die Erhaltung der Umwelt.

Artenschutz im Tourismus. CC0: Josef Thaler.© Josef Thaler

8 Tipps wie du mit deiner Reise zum Artenschutz beiträgst

1. Besuche Naturschutzpärke

Besuche auf deiner Reise Naturschutzpärke, wenn möglich für mehrere Tage. Mit deinem Eintritt leistest du einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Schutzgebieten.

2. Kompensiere deine Emissionen

Kompensiere die Emissionen, die bei der An- und Abreise unvermeidbar sind mit atmosfair, Klimakollekte oder Myclimate: Klimaerwärmung wird durch CO2 Emissionen verstärkt und führt zu millionenfachem Artensterben.

3. Achte auf Zertifizierungen

Buche bei Unternehmen und unterstütze Organisationen, die glaubwürdige Massnahmen zum Schutz der Artenvielfalt ergreifen. Umwelt-Zertifizierungen und anerkannte Standards von unabhängigen Organisationen können dir als Orientierung dienen.

4. Beobachte Tiere in ihrem natürlichen Habitat

Beobachte Tiere in freier Wildbahn, statt Angebote mit Wildtieren in Gefangenschaft zu unterstützen. (Kein Delfinarien, Elefantenreiten usw.)

5. Augen auf beim Souvenirkauf

Kaufe keine Souvenirs oder Produkte aus Elfenbein, Schildkrötenpanzern, Korallen und anderen Produkten, die dem Artenschutz schaden könnten.

6. Augen auf bei der Menüwahl

Meide Menüs mit exotischen Wildtieren wie Krokodil, oder Walfleisch, auch wenn sie als lokale Spezialitäten angepriesen werden und du neugierig auf neue kulinarische Erfahrungen bist.

7. Respektiere Regeln und Vorschriften

Halte dich an die Regeln und Vorschriften von Schutzgebieten und Nationalparks. Vermeide Lärm, berühre keine Tiere und störe ihre natürlichen Lebensräume nicht. Pack deinen Abfall ein und entsorge ihn nur an vorgesehenen Stellen. Nimm nichts mit ausser schöne Erinnerungen und Fotos.

8. Verwende umweltfreundlichere Produkt

Nutze zum Beispiel Sonnencreme und Insektenschutzmittel, die keine schädlichen Chemikalien enthalten. Kauf dir am besten biologisch abbaubares Shampoo und Spülmittel fürs Campen.