Insgesamt versursacht der Tourismus acht Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen. Vor allem Auslandsreisen fallen bei der Umweltbilanz ins Gewicht. Immer mehr Leute achten daher bei ihrer Ferien-Planung auf Umwelt, Klima und Fairness, manche lehnen fliegen konsequent ab. Gänzlich auf Auslandsreisen zu verzichten, wäre allerdings nicht wirklich zielführend: Zum einen sind Trips in andere Länder Schule des Lebens (wobei man auch hier aufpassen muss), zum anderen werden in ärmeren Ländern durch ausländische Tourist*innen Arbeitsplätze und somit Einkommen geschaffen.

10 Tipps wie du nachhaltiger ins Ausland reist

1. Mit der G.L.Ü.C.K.-Formel planen und reisen

fairunterwegs empfiehlt dir nach der G.L.Ü.C.K.-Formel ins Ausland zu reisen. Gemächlich, Lokales bevorzugen, Überraschungen zulassen, weniger CO2- und andere Emissionen ausstossen und einen korrekten Preis bezahlen.

2. Unbekanntes statt Tourismus-Hotspots

Wie wäre es mit einem Reiseziel, das weniger bekannt und überlaufen ist? So profitieren Regionen und Menschen, die nicht mit den Folgen von Massentourismus kämpfen.

3. Entdecke Europa mit dem Zug

Der VCS hat für zahlreiche Destinationen die optimale Route aus der Schweiz zusammengestellt. Lass dich inspirieren wie du bequem und umweltschonend durch Europa reisen kannst!

4. Sharing is caring

Indem du Portale für Carsharing (GetAround, ShareNow) und Mitfahrbörsen wie blablacar nutzt, kommst du umweltfreundlicher ans Ziel und lernst gleichzeitig neue Leute kennen.

5. Entscheide dich für die effizienteste Flugverbindung

Auf grüner-fliegen.de, aber auch Buchungsplattformen wie Google Flüge und Skyscanner kannst du Flugangebote nach CO2 Emissionen vergleichen und das umweltfreundlichste Ticket buchen.

6. Nachhaltige Reise-Apps

Es gibt verschiedene Apps, die dir Tipps zu umweltfreundlichen Transportmöglichkeiten, Unterkünften und Aktivitäten bieten. Einige Beispiele sind Green Travel Choice, FairTrip und Earthhero.

7. Alternative Buchungsplattformen

Zum Beispiel bei fairbnb, socialbnb, bookdifferent oder Fairweg findest du nachhaltige Ferien-Angebote zum Buchen.

8. Begegnung mit den Locals

Lass dich von einzelnen Begegnungen, individuellen Erfahrungen und Geschichten überraschen. Du kannst von den Menschen, ihrer Kultur, ihrer Geschichte und ihren Alltagserfahrungen lernen, indem du Fragen stellst und zuhörst.

9. Grosszügiges Trinkgeld

Wir empfehlen, ein angemessenes Trinkgeld zu geben, sofern das in der Kultur üblich ist. Lieber ist es zu gross als zu klein, denn viele im Tourismus Arbeitende leben praktisch ausschliesslich vom Trinkgeld.

10. Dein CO2-Austoss

Kompensiere den CO2 Ausstoss deiner nächsten Reise über seriöse Anbietende wie atmosfair.de, Klimakollekte und myclimate. Wichtig ist, dass Projekte glaubwürdig sind und über anerkannte Zertifizierungen wie den Gold Standard verfügen. Mehr dazu unter K wie Klima & Klimawandel und Klimakompensation.