Camping, nachhaltig?© Vera Thaler
Camping, nachhaltig?© Vera Thaler

Auf der Fahrt von Frankfurt nach Bordeaux stösst ein Camperfahrer*in zehnmal so viel Treibhausgase aus wie eine Zugfahrerer*in. Ein weiteres Problem: die Wahl des Stellplatzes. Einfach irgendwo anhalten und in der freien Natur übernachten, mag in der Vorstellung romantisch sein, in Realität aber leidet oft die Umwelt: fehlende Rückzugsorte für Tiere, Müll und Fäkalien sind Folgen. Auch aus sozialer Sicht bringen Camper*innen oft wenig „Nutzen“: Viele Campende reisen mit einer Selbstversorger*innen-Mentalität und fördern so einen Tourismus, von dem die lokale Bevölkerung wenig profitiert – stattdessen leidet sie häufig unter erhöhtem Verkehrsaufkommen und überlasteter Infrastruktur.

6 Tipps wie deine Campingferien nachhaltiger werden

  1. Mülltrennung auf kleinstem Raum im Camper will geübt sein – am besten trennst du nach Nass- und/oder Trockenmüll.
  2. Schilder beachten, Natur respektieren, Nachbarschaft achten und auf das gesunde Bauchgefühl hören.
  3. Indem du regional, saisonal und unverpackt kaufst, profitiert die lokale Bevölkerung maximal von deinem Campingtrip .
  4. Verwende ökologische Duschgel/Shampoo/ Hygieneartikel und versuche bei der Campingtoilette auf Chemie zu verzichten.
  5. Steuere Öko-/ Naturcampingplätze an, anstatt wild zu campen. Es gibt wunderbare Plätze, die dein Campingerlebnis einzigartig machen.
  6. Nimm das Fuss vom Gas, so kannst du die Reise viel mehr geniessen und besser entspannen.