Community Based Tourism© Vera Thaler

Community-basierter Tourismus hat das Potenzial, dass die lokale Bevölkerung direkt von den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Vorteilen des Tourismus profitieren. Grundsätzlich wird diese Form des Tourismus als nachhaltige Alternative zum Massentourismus gesehen, trotzdem gibt es aber auch im Zusammenhang mit CBT einige gescheiterte Beispiele, bei denen die lokalen Gemeinschaften zu wenig beteiligt waren, oder nur einige wenige profitieren konnten.

Leuchtturmprojekte auf den Länderseiten

Auf den fairunterwegs Länderseiten stellen wir Community based Tourism-Projekte vor. Zum Beispiel diese hier:

  1. Janjanbureh in Gambia

Einen Blick in die Praxis bietet auch tourism_LOG von NFI resp. Hier kommen Akteure aus der ganzen Welt zu Wort und berichten über ihre Projekte und Erfahrungen – positive wie negative.
Die Reise führt nach Uganda, Myanmar, Sri Lanka, Brasilien, auf der Schokoladenstraße durch Bolivien und bis nach Australien. Neben Einblicken in die Praxis geht es auch u.a. um die Frage, ob der CBT eine Antwort auf den vielerorts übermässig wachsenden Tourismus – Stichwort: Over Tourismus – sein kann und warum Projekte so oft am Dornröschen-Syndrom scheitern.

Weitere Links:  

V Social Foundation: Die NGO unterstützt Gemeinden in touristischen Regionen, unabhängig zu werden und ihre Lebensqualität zu verbessern, indem sie die Beziehung zwischen Menschen und ihrem Lebensraum stärken.

5 Erfolgsfaktoren von gemeinschaftsbasiertem Tourismus

Das Angebot bzw. die Entwicklung von qualitativ hochwertigen Produkten und Dienstleistungen

Erfolgreiche Community-basierte Projekte zeichnen sich durch die Bereitstellung von Erlebnissen aus, die aus der der Gemeinschaft entstehen und den Besuchern einen Einblick in die lokale Kultur, Traditionen und Lebensweise bieten. Um ein hochwertiges Angebot anbieten zu können, ist die Befähigung der Anbietenden ein entscheidender Faktor.

Gemeinschaftseigentum und –beteiligung

Die Gemeinschaft sollte das Eigentum und die aktive Kontrolle über den Tourismus haben, indem sie an Entscheidungsprozessen beteiligt ist, Ressourcen verwaltet und die gesamte Gemeinschaft gerecht von den Einnahmen profitiert.

Effektives Marketing und Promotion

Eine klare Positionierung, einzigartige Verkaufsargumente und eine gute Erreichbarkeit sind wichtig, um die touristische Nachfrage zu steigern.

Funktionierende Kooperationen

Eine gute Partnerschaft zwischen den Gemeinschaften, lokalen Regierungen, NGOs, Reiseveranstaltenden und anderen Akteur*innen sind entscheidend. Durch gute Zusammenarbeit können Ressourcen gebündelt, Wissen ausgetauscht und der Tourismussektor gemeinsam gestärkt werden.

Monitoring und Evaluation

Die regelmässige Überwachung und Evaluierung des Projekts ist wichtig, um den Erfolg zu messen, Herausforderungen zu identifizieren und Verbesserungen vorzunehmen.