Digitale Nomaden

Im Gegensatz zu vielen Berufen, die eine feste Präsenz am Arbeitsplatz erfordern, nutzen Digitale Nomad*innen Laptop und Internet, um überall auf der Welt zu arbeiten. Dabei suchen sie oft Orte mit guter Infrastruktur, günstigen Lebenshaltungskosten und einem inspirierenden Umfeld. Die Vorteile des digitalen Nomadentums liegen in der Freiheit, die Arbeit mit dem persönlichen Lebens- und Reisestil zu vereinbaren. Die Arbeitszeiten können in der Regel selbst bestimmt, die Umgebung frei gewählt und so eine ausgewogene Work-Life-Balance erreicht werden.

Obwohl das digitale Nomadentum viele Anhänger*innen hat, gibt es auch kritische Äusserungen und Debatten über den Lebensstil. Durch das ständige Unterwegssein fehlt es den Digitalen Nomad*innen oft an tiefergehenden Bindungen zu Orten und Menschen. Hinzu kommt, dass sich die meisten Digitalen Nomad*innen in Ländern mit niedrigen Lebenshaltungskosten niederlassen. Dies kann zu einer Verdrängung der lokalen Bevölkerung, steigenden Mietpreisen und einer Veränderung der kulturellen Dynamik führen. Aber auch das Reisen an sich, insbesondere mit dem Flugzeug, verursacht einen erheblichen ökologischen Fussabdruck. Besonders problematisch ist der Aspekt, dass viele Digitale Nomad*innen mehrmals im Jahr um die Welt jetten und damit ihren CO2-Ausstoss in die Höhe treiben. Mittlerweile gibt es sogar Hotspots für Digitale Nomaden, die wegen lascher Visa-Regelungen und sogar Steuererleichterungen komplett überlaufen sind.

6 Tipps für fair Digitale Nomad*innen

1. Reise gemächlich

Viele Orte sind bereits jetzt von Tourist*innen und Remote Arbeitenden Menschen überlastet. Wie wäre es also anstelle von Bali, Portugal oder Mexico City mit einer weniger bekannten Destination? Und wenn du dazu noch gemächlich reist und länger an einem Ort zu bleibst, nimmt das den Stress der Reise, spart CO2 und gibt dir die Möglichkeit, tiefer in die lokale Kultur einzutauchen.

2. CO2-Fussabdruck reduzieren

Versuche deinen CO2-Fussabdruck zu reduzieren und wähle nachhaltige Verkehrsmittel wie Zug oder Bus statt Flugzeug. Wenn du dennoch fliegst, kompensiere deine CO2-Emissionen.

3. Reise lokal

Statt dem fancy Co-Living-Space in eine lokal geführte Unterkunft? Damit unterstützt du nicht nur die lokale Bevölkerung, sondern bekommst auch einen tieferen Einblick in die Kultur.

4. Spare Energie

Achte darauf, Energie zu sparen, indem du Geräte und Lichter ausschaltest, wenn du sie nicht benutzt.
Versuche, nur das Nötigste mitzunehmen und auf überflüssige Gegenstände zu verzichten. Dies hilft nicht nur, den CO2-Ausstoss zu reduzieren, sondern erleichtert auch das Reisen und macht dich flexibel.

5. Packe effizient

Versuche, nur das Nötigste mitzunehmen und auf überflüssige Gegenstände zu verzichten. Dies hilft nicht nur, den CO2-Ausstoss zu reduzieren, sondern erleichtert auch das Reisen und macht dich flexibel.

6. Teilen, Posten, Weitererzählen

Teile deine Erfahrungen und Tipps für nachhaltiges Reisen mit anderen Digitalen Nomad*innen und Reisenden. Je mehr Menschen nachhaltige Praktiken übernehmen, desto grösser ist der positive Einfluss.