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Ob die Airline, die Destination, das Hotel, der Skilift – alle versprechen Nachhaltigkeit. In Wirklichkeit ergreifen aber viele nur oberflächliche oder irreführende Massnahmen, um dieses Image zu vermitteln. Viel mehr wird der Begriff zu Marketingzwecken genutzt, um dem wachsenden Interesse an nachhaltigen Tourismus zu begegnen, ohne aber echte Veränderungen vorzunehmen. Begriffe wie Nachhaltigkeit und klimaneutral verlieren dadurch immer mehr an Bedeutung und Glaubwürdigkeit.

Für Reisende heisst das: Wer echte Nachhaltigkeit in den Ferien will, muss hinterfragen, was sich tatsächlich hinter den Versprechen in der Werbung und den Labels verbirgt. Nur so können Unternehmen und Organisationen unterstützt werden, die nachweislich glaubwürdige Massnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit ergreifen. Doch dieses Hinterfragen ist anstrengend bis sehr schwierig. Daher lautet die Forderung an die Politik: Begriffe wie «nachhaltig», «grün» oder «umweltfreundlich» oder «klimaneutral» zu schützen, so wie es beim Begriff «bio» bereits geschieht. 

3 Tipps, wie du Greenwashing auf Reisen vermeiden kannst 

  1. Unterstütze Unternehmen und Organisationen, die nachweislich glaubwürdige Massnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit ergreifen. Zertifizierungen und anerkannte Standards von unabhängigen Organisationen können dir als Orientierung dienen.
  2. Nutze Buchungsplattformen, die nachhaltige Angebote anbieten. Zum Beispiel fairbnb, socialbnb, bookdifferent oder Fairweg.
  3. Versuche Unternehmen zu meiden, die nur vage und allgemeine Werbereizwörter wie «nachhaltig» oder «klimaneutral» verwenden, ohne konkrete Massnahmen oder Messwerte offenzulegen, oder nur einzelne Aspekte aufgreifen.