Ein anderer Ansatz der Klimakompensation besteht in der Unterstützung von Projekten zur CO2 -Entfernung aus der Atmosphäre, wie zum Beispiel das Pflanzen von Bäumen oder die Förderung von Technologien zur direkten Luftabscheidung von CO2.

Klimakompensation, Klima© Josef Thaler

Für dich als Reisende*n bedeutet das: Wenn du fliegst, kannst du mit einem Geldbetrag dafür sorgen, dass die gleiche Menge an CO2 , die du auf deiner Reise ausstösst, an einem anderen Ort eingespart wird. Für deinen Anteil an CO2 bezahlst du einer solchen Klimakompensationsstelle den entsprechenden Betrag. Ein glaubwürdiger Preis liegt bei ca. 30€ pro Tonne CO2.

Illusion Klimakompensation

Klimakompensationen und der Begriff klimaneutral schaffen allerdings die Illusion, wir könnten ein paar Kompensationsfranken zahlen und weiter so viel CO2 ausstossen wie bisher. Dabei ist Klimakompensation keine Lösung für den Klimawandel an sich, sondern nur eine ergänzende Massnahme zur Emissionsreduktion. Umgekehrt werden wir ohne Klimakompensation oder Klimaaktion – wie einige Klimaorganisationen sagen – die Klimaziele von Paris nicht erreichen. Kurz: Ohne Klimakompensation gehts nicht, die Hauptaktion sollte aber sein, Treibhausgasemissionen zu vermeiden.

Tipp: Du kannst den CO2 Ausstoss deiner nächsten Reise ganz einfach über seriöse Anbietende wie atmosfair.deKlimakollekte und myclimate berechnen und kompensieren. Wichtig ist, dass Projekte glaubwürdig sind und über anerkannte Zertifizierungen wie den Gold Standard verfügen.