Ökotourismus

Der Ökotourismus kann als ein wirksames Instrument zur Erhaltung gefährdeter Arten und natürlicher Lebensräume dienen. Durch die Schaffung von Schutzgebieten und ökologisch bewussten Reiserouten tragen Ökotourist*innen dazu bei, die biologische Vielfalt zu bewahren und langfristig zu schützen. Die Notwendigkeit, die Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt zu minimieren, ist in den letzten Jahren zu einer globalen Priorität geworden. Kritisiert wird, dass der Ökotourismus sich auf die Natur konzentriert und soziale Aspekte aussen vorlässt. Beispiel WWF. Zudem lassen Ökotourist*innen gerne die Treibhausgasemissionen der Anreise ausser Acht. Diese machen aber einen grossen Teil der Emissionen im Tourismus aus.
7 Tipps, wie du selbst zur Ökotourist*in wirst
1. Sorgfältige Recherche und Planung
Informiere dich sich im Voraus über die ökologischen und kulturellen Bedingungen deines Reiseziels. Wähle Unternehmen und Reiseanbietende, die sich für Nachhaltigkeit und den Schutz der Umwelt engagieren. Zertifikate und Nachhaltigkeitslabels können dir dabei eine Orientierungshilfe sein.
2. Unterstütze lokale Gemeinschaften
Wähle Unterkünfte, Restaurants und Touren, die von lokalen Anbietenden geführt werden und die lokale Bevölkerung unterstützen. Dies trägt dazu bei, dass die Einnahmen aus dem Ökotourismus direkt in die lokale Gemeinschaft fliessen.
3. Respektiere die Natur
Achte darauf, keine Spuren zu hinterlassen. Vermeide das Stören von Tieren und Pflanzen und entsorge deinen Abfall nicht auf freier Wildbahn.
4. Reduziere deinen ökologischen Fussabdruck
Wähle umweltfreundliche Transportmittel wie öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder zu Fuss gehen, wann immer möglich. Minimiere deinen Energie- und Wasserverbrauch in Unterkünften.
5. Vermeide Wildtierinteraktionen
Verzichte auf Touren, die wilde Tiere für Unterhaltungszwecke missbrauchen, wie zum Beispiel Elefantenreiten oder Shows mit dressierten Tieren. Unterstütze stattdessen Einrichtungen, die sich für den Schutz bedrohter Arten einsetzen.
6. Kaufe lokal hergestellte Produkte
Unterstütze die lokale Wirtschaft, indem du Produkte und Souvenirs aus der Region kaufst, doch erwerbe keine Produkte aus bedrohten Tier- oder Pflanzenarten.
7. Verantwortungsvolles Tauchen und Schnorcheln
Wenn du Wassersport betreibst, achte darauf, die empfindlichen Meeresökosysteme nicht zu stören oder zu beschädigen. Vermeide das Berühren von Korallen oder das Füttern von Fischen.