Overtourismus, MassentourismusVerdonschlucht, Frankreich. © Josef Thaler.

Die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung wird zunehmend eingeschränkt

  1. Die Verkehrsinfrastruktur ist häufig überlastet.
  2. Wohnraum für Anwohnende wird zunehmend knapper, Mieten für viele unbezahlbar, insgesamt steigen die Lebenskosten.
  3. Die lokale Kultur und Traditionen können unter der Kommerzialisierung und Anpassung an den Massentourismus leiden.
  4. Geschäfte und Restaurants richten sich nur noch nach dem Bedarf der Gäste.
    Lärm, Müllberge und Wasserknappheit belasten die Locals zusätzlich.
  5. Auch die Umwelt und beliebte Kulturstätte leiden vielerorts zunehmend unter der Überlastung und Abwasser und Müll tragen zusätzlich zur Zerstörung von Naturräumen bei. Inzwischen werden immer öfter beliebte Ziele auf Zeit gesperrt, damit sich die Natur von den negativen Tourismusauswirkungen erholen kann.

Overtourismustreiber Billigflieger und Kreuzfahrten

Flugangebote haben entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung einer Destination. Billig-Airlines, die Nähe zu Flughäfen und die Flugreiseintensität begünstigen Tourismus-Hotspots und damit Overtourism. Auch Kreuzfahrtschiffe stehen in der Kritik, das Problem weiter zu verschärfen: tausende Menschen gehen für wenige Stunden an Land, belasten die lokale Infrastruktur, aber hinterlassen kaum Geld vor Ort.

Overtourismus, Taj Mahal, MassentourismusTokio, Japan. © Josef Thaler.

2 Tipps wie du nicht Teil der Masse wirst

Unbekanntes statt Tourismus-Hotspots

Wie wäre es mit einem Reiseziel, das weniger bekannt, weniger beliebt und darum weniger überlaufen ist? Bern Betlehem statt Tel Aviv, Schloss Schadau statt Schloss Neuschwanstein. Es sind die C-Promis, die die guten Geschichten haben.  So profitieren Regionen und Menschen, die nicht mit den Folgen von Massentourismus kämpfen.

Mit Strategie ans Ziel

Wir empfehlen dir ein Reiseziel zu wählen, das in seiner Strategie auf sanften und sozial verantwortungsvollen Tourismus setzt, bei dem die lokale Gemeinschaft eingebunden wird und die lokale Kultur bewahrt wird. Zum Beispiel, eines der 37 “Bergsteigerdörfer”, welches den Erhalt der alpinen Kultur im Alpenraum als Ziel haben oder die auf den Länderseiten empfohlenen Regionen.