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3 Beispiele für den Ressourcenverbrauch im Tourismus

  • Auf der Insel Sansibar konsumiert ein Luxushotelzimmer bis zu 3’195 Liter Wasser pro Tag, während ein lokaler Haushalt 93,2 Liter verbraucht. So setzt der Tourismus die ohnehin schon begrenzten Wasserressourcen unter Druck und den Dorfbewohner*innen fehlt im öfter das Wasser zum Kochen, für den Anbau von Lebensmitteln oder für ihre Viehherden.

  • Ein durchschnittlicher 18-Loch-Golfplatz beansprucht zwischen 50 und 100 Hektar Land, was in etwa der Grösse eines kleinen Dorfes entspricht. Bei der Anlage von Golfplätzen werden häufig natürliche Landschaften wie Feuchtgebiete, Wälder oder Wiesen verändert, was zum Verlust von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen, zur Bodenerosion und zur Verschlechterung der natürlichen Bodenqualität führt.

  • Ein weiteres Beispiel für extremen Ressourcenverbrauch im Tourismus sind Kreuzfahrtschiffe. Ein durchschnittliches Kreuzfahrtschiff verbraucht mehrere hundert Tonnen Treibstoff pro Tag. Darüber hinaus verbrauchen Kreuzfahrtschiffe erhebliche Mengen an Strom. Der Stromverbrauch an Bord eines Kreuzfahrtschiffes kann mit dem einer Kleinstadt verglichen werden.

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Nicht nur die Lebensmittelherstellung für die Tourist*innen und ihre Unterkunft, auch die touristischen Aktivitäten können massive Schäden anrichten. Manche Freizeitaktivitäten wie Freizeit- und Wasserparks, Golfplätze oder Skihallen verbrauchen viel Wasser, Energie und Land. Die Erschliessung von Gebieten für den Tourismus kann zu Umweltschäden führen und die Lebensräume der Locals und die biologische Vielfalt gefährden.

5 Tipps zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs auf Reisen

1. Nachhaltige Unterkünfte und Destinationen wählen

Durch die Wahl eines umweltfreundlichen Hotels und einer verantwortungsvollen Destination, die auf erneuerbare Energien setzen, wassersparende Massnahmen ergreifen und umweltfreundliche Praktiken unterstützen, kannst du bereits bei der Buchung den Ressourcenverbrauch deiner Reise reduzieren.

2. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Indem du öffentliche Verkehrsmittel nutzt und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel wie dem Fahrrad umsteigst, kannst du deinen Energieverbrauch und deinen CO2-Ausstos reduzieren.

3. Ressourcenschonend aktiv sein

Zur Abwechslung mal etwas Einfacheres zu unternehmen, statt einer ressourcenintensiven Freizeitbeschäftigung nachzugehen, ist gut für den Gefühlshaushalt von dir und deiner Familie und für deinen Geldbeutel.

4. Energie und Wasser sparen

Versuche in deiner Unterkunft Energie zu sparen, indem du zum Beispiel Licht und Klimaanlage ausschaltest, wenn du sie nicht brauchst, und beim Shampoonieren das Wasser abstellst, um nicht unnötig viel Wasser zu verbrauchen.

5. Brauchst du all den Komfort?

Besonders ressourcenintensiv sind die Komfortzonen vieler Hotels. Doch brauchst du tatsächlich einen Swimming-Pool neben dem Meer, einen Kraftraum neben dem Wald und obendrauf einen Spabereich? Wenn nicht, wähle ein einfacheres Hotel – und du sparst erst noch Geld.