nachhaltiger Segeltourismus© Vera Thaler

Im Gegensatz zu Kreuzfahrtschiffen, auf denen Tausende von Menschen Platz finden, die Unmengen an Treibstoff verbrauchen und Abgase in die Atmosphäre blasen, nutzen Segelschiffe neben dem gelegentlichen Einsatz von Motoren vor allem den Wind als Antriebsquelle.

Obzwar Segelschiffe deutlich weniger Abfall produzieren als Kreuzfahrtschiffe, müssen auch sie Massnahmen zur nachhaltigen Abfallentsorgung und Abwasserbehandlung entwickeln. Zudem besteht insbesondere in dicht besiedelten Gebieten die Gefahr von Kollisionen mit Meerestieren. Darüber hinaus beschäftigen manche Segelreiseveranstalter ihre Mitarbeitenden unter prekären Bedingungen: Lange Präsenzzeit – tiefer Lohn. Damit der Segeltörn tatsächlich menschen- und umweltfreundlich wird, müssen manche Reisende und Reiseveranstalter noch ein paar Knoten zulegen.

3 Tipps für deinen Segeltörn

1. Engagierte Anbietende finden

Halte Ausschau nach Unternehmen, die nachhaltiges Handeln fördern und aktiv Massnahmen zum Umweltschutz betreiben, wie Sailors for Sustainability, Fair Winds Charter oder Oceanic Society. Lokale Segelanbieter, die die lokale Bevölkerung und Wirtschaft unterstützen, sind ebenfalls eine Option.

Wähle kleine Segelboote

Versuche, statt einem riesigen Schiff kleinere Segelboote zu wählen, die weniger Energie verbrauchen und weniger Abfall produzieren. Dabei kannst du darauf achten, dass der Veranstalter Massnahmen zur Abfallvermeidung, zum Recycling und zum Wasser- und Energiesparen an Bord ergreift. Das positive daran: Kleinere Gruppengrössen ermöglichen dir ein intimeres Reiseerlebnis.

Informationen sammeln

Versuche dich vorab über die maritimen Lebensräume, die du besuchst zu informieren und lerne etwas über die Tier- und Pflanzenwelt. So siehst du auch, was du ohne Vorwissen übersehen würdest. Achte auf die Regeln in Schutzgebieten und Lebensräumen von Tieren und halte dich an ausgewiesene Flächen und genügend Abstand zu Tieren.

Nachhaltige Segelreise© Vera Thaler