Soziale Medien im Tourismus© unsplash

Keine Frage: Soziale Medien sind zu den wichtigsten Quellen für Reiseinspirationen geworden. Sie sind prallvoll mit Bildern, die uns mit atemberaubenden Reisezielen, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten inspirieren. Influencer*innen teilen ihre Erlebnisse, Empfehlungen und Tipps mit Tausenden Follower*innen und können so die Aufmerksamkeit auf bestimmte Destinationen, Hotels oder Aktivitäten lenken – häufig mit gravierenden Folgen. Denn immer wieder sind Orte quasi über Nacht in den sozialen Medien viral gegangen, mit der Folge eines drastischen Anstiegs der Besucherzahlen. Dieser Overtourismus kann oft nicht nachhaltig bewältigt werden und Mensch und Natur werden massiv geschädigt.

Doch neben Reiseinspirationen spielen soziale Medien auch eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung von Echtzeitinformationen. Reisende können aktuelle Nachrichten, Wetterbedingungen oder Notfallwarnungen in Echtzeit abrufen. Insbesondere in Krisensituationen wie Naturkatastrophen oder politischen Unruhen nutzen Tourismusorganisationen und Reiseveranstalter soziale Medien, um Reisende zu informieren und mit ihnen zu kommunizieren.

5 Tipps für deine Social-Media-Plattformen

1. Overtourism vermeiden

Um Overtourism zu vermeiden, markiere deinen genauen Standort NICHT. Damit reduzierst du die Umweltbelastung und schützt die lokale Gemeinschaft.

2. Absichten definieren

Versuche dir vor dem Hochladen von Inhalten vorzustellen, welche Botschaften du vermitteln willst. Denn dein Beitrag beeinflusst die Wahrnehmung anderer Reisenden. Willst du wirklich jeden Moment dokumentieren und teilen? Du kannst dir stattdessen Zeit nehmen, um die Schönheit der Umgebung zu geniessen. Die Reise erleben statt Selbstdarstellung – es ist deine Entscheidung.

3. Um Erlaubnis fragen

Frage um Erlaubnis, bevor du Fotos von Menschen machst und diese veröffentlichst.

4. Richtige Hashtags setzen

Verwende Hashtags, die den Ort und die Aktivität beschreiben, aber vermeide Hashtags, die umweltschädliche Aktivitäten fördern, wie #jetsetlife oder #TravelInStyle. Diese Hashtags können Luxusreisen fördern, die oft ressourcenintensiv und umweltschädlich sind.

5. Eine Inspiration für andere sein

Wie wäre es, wenn du dich über nachhaltige Initiativen vor Ort informierst und interessante Projekte in deinen sozialen Netzwerken teilst, um andere Reisende zu inspirieren?