Algarve kämpft mit dem Müll
Anfang Jahr verkündete der Tourismusverband in Algarve stolz ein neues Rekordjahr: 8.7 Millionen Gäste wurden 2017 in der südlichsten Region Kontinentalportugals beherbergt. Das sind 1.1 Millionen mehr als im Vorjahr. Während der Hauptsaison übersteigt die Anzahl der TouristInnen die 441’000 dauerhaften Einwohner Algarves um ein Vielfaches.
Im Urlaub produzieren die Gäste viermal so viel Abfall wie zu Hause. Damit kommt das Entsorgungssystem in Algarve nicht klar. Zweimal pro Tag wird der Abfall eingesammelt: Der Hausrat von der Gemeinde und das Recyclinggut von einer Privatfirma. Trotzdem quellen die Sammelstellen über mit Altglas, und daneben stapeln sich die Müllsäcke.
Was läuft schief bei der Abfallentsorgung? Für José Botelho, Bürgermeister von Tavira und Vorsitzender des Gemeindeverbands der Algarve, ist klar: Die Privatisierung des Deponienbetreibers Algar vor vier Jahren war ein Fehler. Die Firma spare beim Personal und den Müllfahrzeugen und entsorge das Recyclingmaterial nicht richtig.
Doch das ist nicht die ganze Wahrheit, meint der Umweltexperte im Bericht der Deutschen Welle. Portugal leiste sich ein teures und ineffizientes Abfallentsorgungssystem.
Lesen Sie hier den Beitrag der Deutschen Welle Müllberge im Ferienparadies Algarve