Noch vor 25 Jahren war Monuafe ein gesundes Inselchen mit einer reichen Flora. Als eine von vielen Inseln in der Bucht von Nuku’alofa hat Monuafe trotz ihrer bescheidenen Grösse von 0,3 Quadratkilometern 30 verschiedene Pflanzenarten beherbergt, darunter auch Hibiskusbäume. Dies hatte das National Museum of Natural History in Washington DC, USA, im Rahmen einer Studie 1990 ausführlich dokumentiert und beschrieben.
Anhand der Google-Earth-Aufnahmen aus verschiedenen Jahren kann man heute nachverfolgen, wie schnell die Erosion der Insel vor sich ging – ein deutlicher Hinweis auf die immense Geschwindigkeit, mit der sich unsere Umwelt verändert.
Fotos von Monuafe aus dem Jahr 2002 zeigen eine sinkende, hochgradig erodierte Insel mit einem kleinen Pflanzenbestand. Die Bilder von Firitia Velt von Anfang 2012 zeigen noch stärkere Erosion: die Insel begann im Meer zu versinken, nur eine Handvoll Pflanzen waren verblieben. Ende 2012 war nur noch Sand übrig, vollständig geflutet und nur bei Ebbe kurzzeitig sichtbar.    
Heute, im Herbst 2014, ist auch bei Ebbe kaum noch Sand zu sehen.
Zwar werden der illegale Sandabbau und Zyklone als Hauptursache des Untergangs von Monuafe bezeichnet. Doch möglicherweise ist Monuafe auch Tongas erstes Opfer des ansteigenden Meeresspiegels, da auch andere Inseln der Region wie Pangaimotu unter den typischen Symptomen wie Küstenerosion leiden.
Ruhe in Frieden, Monuafe.