Im Frühjahr 2003 reist Stanley Van Tha, ein Flüchtling aus Burma, in die Schweiz ein und ersucht um politisches Asyl. Alle seine Gesuche werden abgelehnt. Nach nur elf Monaten in der Schweiz wird Stanley Van Tha – an einen Rollstuhl gefesselt und geknebelt – nach Burma ausgeschafft und den Militärbehörden übergeben, vor denen er geflüchtet ist. Er wird zu 19 Jahren Haft verurteilt. Der Film geht der Frage nach, wie es in der Schweiz, einem Land mit humanitären Traditionen, zu diesem Entscheid kommen konnte. Er folgt allen Stationen, die Stanley Van Tha während seiner Zeit in der Schweiz durchlaufen hat. Zu Wort kommen die Personen, die den Asylsuchenden betreut und begleitet haben und ihre Sicht auf den «Fall» Stanley Van Tha schildern. Eine nachdenklich machende Reportage zur Schweizer Asylpolitik.
Nachtrag: Stanley Van Tha wurde inzwischen nach vier Jahren Haft wieder freigelassen und ist am 5. Januar 2008 in die Schweiz zurückgekehrt. Der Generalsekretär des Schweizer Justizdepartements und Chef des Bundesamts für Migration, Eduard Gnesa, sagte gegenüber Radio DRS, die Wende im Fall von Van Thas Freilassung seien die Früchte der Interventionen der Schweiz bei den zuständigen Behörden Burmas.
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