Die Broschüre „Bananorama“ schafft Klarheit, was hinter den Labels und Zertifikaten steckt.

Wer kennt sich noch aus mit all den Aufklebern, die heute die Bananen zieren? Immer mehr Labels und Standards kämpfen um die Gunst der KonsumentInnen. Ein Kilo Bananen aus Costa Rica, Ecuador oder den Philippinen ist billiger als ein Kilo Schweizer Äpfel. Berichte über gesundheitsschädigende Arbeitsbedingungen, Hungerlöhne und Umweltzerstörungen auf den Plantagen schmälern aber die Freude der KonsumentInnen an den billigen Bananen. Sie kaufen deshalb Bananen aus dem Fairen Handel – jede zweite in der Schweiz verkaufte Banane stammt aus dem Fairen Handel, ein Viertel davon sind zudem Bio-Qualität. Das brachte die Bananenmultis in Zugzwang, ihre Produkte ebenfalls auszuzeichnen – allerdings mit eigenen Unternehmenszertifikaten. Was steckt jeweils dahinter?
Um im Labeldschungel die Spreu vom Weizen zu trennen, haben zehn Schweizer Hilfswerke und Organisationen aus Entwicklungspolitik, dem Fairen Handel und dem Konsumentenschutz die Dokumentation „Bananorama“ erarbeitet. Sie zeigt im Überblick, bei welchen Labels welche Arbeits- und Umweltstandards eingehalten werden, und liefert die Hintergründe des Bananenmarktes, Fakten zur blutigen Geschichte der Bananenproduktion sowie eine Übersicht über die gängigsten in Bananenplantagen eingesetzten Schädlingsbekämpfungsmittel. Mit einem detaillierten Forderungskatalog zeigen sie zudem auf, was die Bananenmultis, Händler und Supermarktketten, die internationale Staatengemeinschaft, aber auch Fairtrade- und Bio-Organisationen beitragen können, um die sozialen und ökologischen Bedingungen auf den Bananenplantagen zu verbessern. Was KonsumentInnen tun können, wird klar: Nur noch Bananen mit Fairtrade- und möglichst immer mit Bio-Label einkaufen!

Bananorama – Der Bananenhandel und seine Labels: Ein Überblick
herausgegeben von: Brot für alle, Caritas, Claro Fair Trade, Erklärung von Bern, Fastenopfer, Helvetas, Keks, Stiftung für Konsumentenschutz, Swissaid, Terrafair, 31 Seiten, SFr. 6.-

Zu beziehen bei: Erklärung von Bern, Quellenstrasse 25, Postfach, 8031 Zürich, Tel. +41 (0)44 277 70 00, info@evb.ch, www.evb.ch