Bergsteigerdörfer: von den Westalpen bis ans Mittelmeer
"Weniger, dafür besser" ist die Devise der Bergsteigerdörfer. Ihr Fokus liegt auf authentischem Naturerleben, regionaler Wertschöpfung und gelebtem Brauchtum. Ausserdem geben sie Impulse für einen nachhaltigen Alpentourismus, bei dem Ressourcen geschont und Natur und Landschaft erhalten werden. Die Auswahl erfolgt nach strengen Aufnahmekriterien: Die Dörfer zeichnen sich etwa dadurch aus, dass sie klein sind, ein intaktes Orts- und Landschaftsbild ohne grosse Wintersportanlagen haben und über eine Tradition im naturnahen Bergsport verfügen. Dank der ihr zugrunde liegenden Werte ist die Initiative Bergsteigerdörfer ein anerkanntes Umsetzungsprojekt der Alpenkonvention, das 2008 vom österreichischen Alpenverein ins Leben gerufen und ab 2016 auch auf weitere Alpenländer ausgeweitet wurde.
Schweizer Alpenclub als neuer Partner
2021 gibt es Neuzugänge aus Österreich, Italien und erstmals aus der Schweiz. Der Österreichische Alpenverein nimmt Göriach im Lungau und Steinberg am Rofan auf, der Club Alpino Italiano (CAI) übernimmt mit der erfolgreichen Nominierung der Dörfer Balme im Piemont und Triora die Erweiterung in die Westalpen. Mit St. Antönien und Lavin sowie Guarda und Ardez im Kanton Graubünden wird erstmals auch der Schweizer Alpen-Club SAC Partner der Initiative. "Die Bergsteigerdörfer passen perfekt zu den Werten des SAC, und wir freuen uns, Teil dieses Netzwerkes zu sein", freut sich SAC-Präsidentin Françoise Jaquet. Im internationalen Netzwerk der Bergsteigerdörfer findet Austausch statt, damit sie sich gegenseitig mit Ideen inspirieren und Erfahrungen austauschen können. Damit gewinnen die teilnehmenden Bergsteigerdörfer sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene an Sichtbarkeit und erreichen über die involvierten Alpenvereine mehr als 2,5 Millionen Mitglieder.