Kuba

Rang 93
Human Development Index
Zum Vergleich:
Rang 1
in der Schweiz
Rang 65
Internationaler Korruptionsindex
Zum Vergleich:
Rang 7
in der Schweiz

Angebote

Magazinbeiträge zur Kuba

Mobilität

An- und Abreise

Fliegen belastet das Klima stärker als jede andere Art des Reisens. Beim Verbrennen von Kerosin entstehen Schadstoffe, unter anderem Kohlendioxid (CO2). Dieses trägt massgeblich zur globalen Erwärmung bei.

Flug Zürich - Havanna: CO2-Ausstoss in kg
Emissionen pro Passagier auf einem Hin- und Rückflug
5191 kg CO2
Betrieb eines Kühlschranks für ein Jahr, durchschnittlicher Strommix
100 kg CO2
Ein Jahr Autofahren (Mittelklassewagen, 12.000 km)
2000 kg CO2
Klimaverträgliches Jahresbudget eines Menschen
2300 kg CO2

Fortbewegung im Inland

Zugfahrten sollten in Kuba rechtzeitig gebucht werden. Für Individualreisende gibt es Überlandbusse von Viazul. Das Terminal befindet sich in Havanna in der Avenida 26 y Zoológico. Die Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind nicht sonderlich ausgebaut. Busse sind oft unpünktlich und überfüllt.

Klimaschutzbeitrag

Auf dem Treibhausgasrechner des fairunterwegs-Mitglieds myclimate kannst du die klimaschädlichen Emissionen deiner nächsten Reise berechnen und gleich in ein Klimaschutzprojekt investieren. Welche Projekte du mit deinem Beitrag unterstützt, erfährst du auf der myclimate-Webseite. Hintergrundinformationen zu Klimakompensation findest du im fairunterwegs-ABC.

myclimate ist fairunterwegs-Mitglied    myclimate

Einstimmen

Fakten

Menschenrechtslage

Im gesamten Jahr kam es in Kuba häufig zu Lebensmittelknappheit und Stromausfällen. Hunderte Personen, die bei der Niederschlagung der Proteste im Juli 2021 festgenommen worden waren, befanden sich 2022 weiterhin im Gefängnis, darunter auch drei von Amnesty International als gewaltlose politische Gefangene anerkannte Personen. Nach dem Wirbelsturm Ian setzten die Behörden Militärkadett*innen ein, um grossflächige Proteste gegen Stromausfälle zu unterdrücken, und blockierten das Internet. (Stand 2022)

Hier gehts zum vollständigen Amnesty International Bericht zu Kuba.

Reisen in Länder, in denen die Menschenrechte missachtet werden, in denen Diktatoren oder Autokraten herrschen, können aus vielen Gründen boykottiert werden. Doch oft leiden dann die Einwohner*innen nicht nur unter dem herrschenden Regime, sondern auch durch den Ausfall der Einnahmen aus dem Tourismus. Zudem können Tourist*innen Information in und aus dem Land bringen, was für gewisse Länder enorm wichtig ist. Zentral ist jedoch, sich vor der Reise mit der Politik, Kultur und dem System im Land auseinander zu setzen!

Mehr erfahren

Umwelt

Kein Produkt hat Kubas Geschichte und Gesellschaft so seinen Stempel aufgedrückt wie der Zucker. Die Landschaft ist geprägt von endlosen Feldern und Ortschaften, die um Zuckermühlen herum entstanden sind. Selbst der Bevölkerungsmix kommt von der Zuckerwirtschaft: Als der Boom im 18. Jahrhundert begann, holten die Zuckerbaron*innen Sklav*innen aus Afrika für die harte Arbeit auf den Plantagen.

Mehr dazu erfährst du im SympathieMagazin «Kuba verstehen»

Religion & Sprache

Angesichts der Tatsache, dass von den 11,2 Millionen Kubaner*innen nur 6,7 Millionen getauft sind und nur zwei bis fünf Prozent der Gläubigen
zum Gottesdienst gehen, mag dies überraschen. Doch die Kirche ist in den Jahren seit dem Besuch von Johannes Paul II. in Kuba stetig gewachsen: 1998 waren nur 44 Prozent der Bevölkerung getauft, heute sind es 60 Prozent. Die Zahl der Pfarreien ist von 257 auf 355 gestiegen. Neben der katholischen Kirche sind in den letzten Jahren zahlreiche kleinere protestantische Gemeinden entstanden.

Mehr dazu erfährst du im SympathieMagazin «Kuba verstehen»

Kultur & Ernährung

Kultur

Glanz und Verfall, sozialistische Parolen, ein vibrierendes Kulturleben und sündhaft teure Luxusboutiquen treffen hier so selbstverständlich aufeinander wie in keiner anderen Hauptstadt Lateinamerikas. Havanna war schon immer etwas Besonderes: das Prunkstück der spanischen Kolonialherren in der Karibik. Die strategische Lage machte Havanna zur obligatorischen Zwischenstation für die goldbeladenen Karavellen, die von Amerika nach Spanien segelten.

Die berühmteste Vorkämpferin der homosexuellen Bewegung ist Mariela Castro, die Tochter von Präsident Raúl Castro. Sie leitet seit 1990 das Nationale Zentrum für sexuelle Aufklärung und setzt sich als Abgeordnete für die Legalisierung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften ein. Seit 2008 gibt es staatlich finanzierte Geschlechtsumwandlungen, und ein Transsexueller sitzt inzwischen im Lokalparlament.

Ernährung

Seit 2011 hat sich das gastronomische Angebot rapide erhöht. Neben den staatlichen gibt es nun auch zunehmend private Restaurants.
Viele Kubaner*innen haben sich selbstständig gemacht und bieten in ihren cafeterías oder paladares die unterschiedlichsten Leckerbissen an.

Cuba Libre. Er ist schon über 100 Jahre alt und noch immer einer der beliebtesten Rumcocktails. Entstanden ist der Cuba libre angeblich im Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien, in dem die US-Soldaten die kubanischen Freiheitskämpfer unterstützten. Die freien Abende verbrachten die Nordamerikaner in den Bars von Havanna. Und dort kam der Überlieferung nach einer der Vorgesetzten auf die Idee, Rum mit Coca-Cola zu mischen und das Ganze mit viel Eiswürfeln und einer Limettenscheibe zu krönen. Der Drink schlug ein wie eine Bombe, die anderen taten es ihm nach, und am Ende des fröhlichen Abends stiessen die Soldaten zum Schlachtruf der Befreiungskämpfer an: Cuba libre!

Mehr dazu erfährst du im SympathieMagazin «Kuba verstehen»

Do’s & Dont’s

Do’s:

  1. Trinkgeld stellt für Serviceangestellte, Reinigungskräfte, Kofferträger*innen sowie auch für Musiker*innen oft die einige Möglichkeit an Devisen zu kommen und den geringen Lohn etwas aufzubessern.
  2. Statt der Hotels auch mal die unzähligen paladares zum Essen in Anspruch nehmen.

Don’t:

  1. Nicht nachts fahren. Die Strassen sind uneben, und viele Fahrzeuge sind ohne Licht unterwegs.
  2. Öffentliche Kritik am politischen System des Landes kann Gesprächspartner*innen in Schwierigkeiten bringen.

Mehr dazu erfährst du im SympathieMagazin «Kuba verstehen»

*Quellen

Human Development Index

Der IHDI kombiniert die durchschnittlichen Errungenschaften eines Landes in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Einkommen mit der Verteilung dieser Errungenschaften auf die Bevölkerung des Landes, indem der Durchschnittswert jeder Dimension entsprechend dem Grad der Ungleichheit "abgezinst" wird. Somit ist der IHDI ein verteilungsabhängiges Durchschnittsniveau der menschlichen Entwicklung.


Zwei Länder mit unterschiedlichen Verteilungen der Errungenschaften können den gleichen durchschnittlichen HDI-Wert haben. Unter perfekter Gleichheit ist der IHDI gleich dem HDI, fällt aber unter den HDI, wenn die Ungleichheit zunimmt.

Human Development Report

Internationaler Korruptionsindex

Der Internationaler Korruptionsindex, kurz CPI, bewertet und stuft Länder danach ein, wie korrupt der öffentliche Sektor eines Landes von ExpertInnen und Geschäftsleuten wahrgenommen wird. Der CPI ist ein zusammengesetzter Index, eine Kombination aus 13 Umfragen und Einschätzungen zur Korruption, die von einer Vielzahl renommierter Institutionen erhoben wurden. Der CPI ist der weltweit am häufigsten verwendete Indikator für Korruption.

Die Punktzahl eines Landes gibt den wahrgenommenen Grad der Korruption im öffentlichen Sektor auf einer Skala von 0-100 an, wobei 0 bedeutet, dass ein Land als hochgradig korrupt wahrgenommen wird, und 100, dass ein Land als nicht korrupt wahrgenommen wird. 

Transparency International

Ranking of Happiness

Der World Happiness Report (etwa „Welt-Glücks-Bericht“) ist ein jährlich vom Sustainable Development Solutions Network der Vereinten Nationen veröffentlichter Bericht. Darin beschreiben ExpertInnen unterschiedlicher Wissenschaften wie Wirtschaft, Psychologie, Umfrageanalyse und Statistik, wie das Messen des Wohlbefindens effektiv genutzt werden kann, um den Fortschritt von Nationen zu erfassen.

World Happiness Report