Peru
Angebote
Magazinbeiträge zur Peru
Mobilität
An- und Abreise
Fliegen belastet das Klima stärker als jede andere Art des Reisens. Beim Verbrennen von Kerosin entstehen Schadstoffe, unter anderem Kohlendioxid (CO2). Dieses trägt massgeblich zur globalen Erwärmung bei.
Fortbewegung im Inland
Das gängigste Reisemittel ist der Bus. Auf kürzeren Strecken verkehren bequeme Kleinbusse. Für längere Strecken empfehlen sich die «cochecamas». Sie verfügen über ausziehbare Sitze und werden daher oft nur auf Nachtfahrten eingesetzt. Taxis gibt es nahezu überall in großer Auswahl. Wer mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte aus Sicherheitsgründen nur tagsüber fahren.
Klimaschutzbeitrag
Auf dem Treibhausgasrechner des fairunterwegs-Mitglieds myclimate kannst du die klimaschädlichen Emissionen deiner nächsten Reise berechnen und gleich in ein Klimaschutzprojekt investieren. Welche Projekte du mit deinem Beitrag unterstützt, erfährst du auf der myclimate-Webseite. Hintergrundinformationen zu Klimakompensation findest du im fairunterwegs-ABC.
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Einstimmen
Fakten
Menschenrechtslage
Die Behörden untergruben die Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit und gingen scharf gegen Demonstrationen vor. Dabei wurden u. a. Schusswaffen eingesetzt und bis Ende des Jahres mindestens 22 Menschen getötet und zahlreiche Personen verletzt, unter ihnen auch Polizeiangehörige. Die Behörden ergriffen keine Maßnahmen, um Gemeinschaften zu helfen, die von Umweltverschmutzung betroffen waren. In von illegalem Holzeinschlag und Drogenhandel betroffenen Regionen wurden sechs Menschenrechtsverteidiger getötet. Das Recht auf eine umfassende Sexualerziehung war gefährdet. Frauen und Mädchen, einschließlich Geflüchtete aus Venezuela, waren weiterhin vielfältigen Formen von Gewalt ausgesetzt. Nach wie vor wurden lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen (LGBTI+) diskriminiert und angegriffen. (Stand 2022)
Hier gehts zum vollständigen Amnesty International Bericht zu Peru.
Umwelt
Peru beherbergt auf 72 Millionen Hektar, einer Fläche größer als Bayern, die zweitgrössten Tropenwaldgebiete Lateinamerikas. Gleichzeitig ist Lima die zweitgrößte Wüstenstadt nach Kairo. Entlang der Pazifikküste, dort, wo die meisten Bewohnerinnen und Bewohner des Landes leben, erstreckt sich die peruanische Küstenwüste.
Zusätzlichen liegen circa 95 Prozent der tropischen Gletscher, welche besonders schnell schmelzen, in Peru, Ecuador und Bolivien. Sie sind wichtige Süsswasserspeicher. Ihre Schmelze zeigt ein ähnliches Ausmass wie die in der Arktis, allerdings mit direkten negativen Auswirkungen auf eine viel grössere Bevölkerung. Trockenheit und Erosion bedrohen zunehmend die Landwirtschaft und Ernährungssicherung der Einwohnerinnen und Einwohner, insbesondere im andinen Hochland und in den trockenen Küstenregionen. Hinzu kommt die fortlaufende Abholzung des Regenwalds, welche dem Wasserzyklus in diesen Regionen schadet und Niederschläge knapper werden lässt.
Mehr dazu erfährst du im SympathieMagazin «Peru, Bolivien, Ecuador verstehen»
Religion & Sprache
Religion
Knapp 80 Prozent der Bevölkerung Perus sind katholisch getauft, auch wenn die evangelikalen Gruppen immer mehr Zulauf haben. Die Volksreligiosität spielt auch nach wie vor eine grosse Rolle, denn die meisten Feste sind kirchlich geprägt. Viele Gemeinden müssen jedoch ohne Priester auskommen und existieren als Basisgemeinden, die von Laien koordiniert werden. Zudem gibt es, zum Beispiel in Copacabana am Titicacasee, ein Nebeneinander von christlichen Bräuchen und Ritualen indigener Religionen. Die Kirche steht in einem Dialog mit den Führern der indigenen Religionen und arbeitet an einer «teología india», an einer indianisch geprägten Theologie.
Mehr dazu erfährst du im SympathieMagazin «Peru, Bolivien, Ecuador verstehen»
Kultur & Ernährung
Kultur
Quechua, oder auch Kichwa, sind die verbreitetste Volksgruppe in den Andenländern. Schätzungen zufolge sprechen zehn Millionen Menschen Varianten des Quechua. Daneben gibt es Dutzende anderer ethnischer Gruppen. Weniger bekannt sind die vielen indigenen Gruppen, die im Tiefand leben, zwischen den Küstenregionen Ecuadors, den Steppen des Chaco und den Wäldern des Amazonas. Zu ihnen gehören die Chiquitano in Bolivien, die Shuar in Ecuador oder die Ashaninka in Peru.
Ernährung
Typische Spezialitäten des Hochlands: Eintöpfe und Suppen, Alpaka und Meerschweinchen. Rohen Fisch und Meeresfrüchte isst du am besten in empfohlenen Restaurants. In Touristenzentren und Städten gibt es internationale Küche sowie Schnellrestaurants. Obst und Gemüse solltest du aus gesundheitlichen Gründen immer schälen und Salat, Mayonnaise und Eiswürfel meiden.
Mehr dazu erfährst du im SympathieMagazin «Peru, Bolivien, Ecuador verstehen»
Do’s & Dont’s
Do’s
- In Restaurants 5–10%, wenn das Trinkgeld nicht im Rechnungsbetrag enthalten ist
(Servicios). Für eine gute Betreuung bei Bergwanderungen und Exkursionen solltest du auf jeden Fall ein gutes Trinkgeld einplanen. - Unbedingt über einen Markt schlendern und eine Suppe essen. Suppen sind der kulinarische Geheimtipp der Andenländer.
- Kokablätter kauen, um in den Andenregionen die Höhenkrankheit zu bekämpfen.
Dont’s
- Nicht allein oder an einsamen Stellen im Pazifik baden. Die Strömung kann sehr tückisch
sein. - Ungefragt Indigene fotografieren. Viele glauben, dass ein Foto ihnen die Seele stiehlt.
*Quellen
Human Development Index
Der IHDI kombiniert die durchschnittlichen Errungenschaften eines Landes in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Einkommen mit der Verteilung dieser Errungenschaften auf die Bevölkerung des Landes, indem der Durchschnittswert jeder Dimension entsprechend dem Grad der Ungleichheit "abgezinst" wird. Somit ist der IHDI ein verteilungsabhängiges Durchschnittsniveau der menschlichen Entwicklung.
Zwei Länder mit unterschiedlichen Verteilungen der Errungenschaften können den gleichen durchschnittlichen HDI-Wert haben. Unter perfekter Gleichheit ist der IHDI gleich dem HDI, fällt aber unter den HDI, wenn die Ungleichheit zunimmt.
Human Development ReportInternationaler Korruptionsindex
Der Internationaler Korruptionsindex, kurz CPI, bewertet und stuft Länder danach ein, wie korrupt der öffentliche Sektor eines Landes von ExpertInnen und Geschäftsleuten wahrgenommen wird. Der CPI ist ein zusammengesetzter Index, eine Kombination aus 13 Umfragen und Einschätzungen zur Korruption, die von einer Vielzahl renommierter Institutionen erhoben wurden. Der CPI ist der weltweit am häufigsten verwendete Indikator für Korruption.
Die Punktzahl eines Landes gibt den wahrgenommenen Grad der Korruption im öffentlichen Sektor auf einer Skala von 0-100 an, wobei 0 bedeutet, dass ein Land als hochgradig korrupt wahrgenommen wird, und 100, dass ein Land als nicht korrupt wahrgenommen wird.
Ranking of Happiness
Der World Happiness Report (etwa „Welt-Glücks-Bericht“) ist ein jährlich vom Sustainable Development Solutions Network der Vereinten Nationen veröffentlichter Bericht. Darin beschreiben ExpertInnen unterschiedlicher Wissenschaften wie Wirtschaft, Psychologie, Umfrageanalyse und Statistik, wie das Messen des Wohlbefindens effektiv genutzt werden kann, um den Fortschritt von Nationen zu erfassen.
World Happiness Report