Die Schweizerinnen und Schweizer gelten als reisefreudiges Volk. Damit die Traumreise nicht zum Albtraum wird, baut das EDA seine Dienstleistungen für Auslandreisende stetig aus. Zurzeit umfasst das Angebot die Broschüre "Wenn einer eine Reise tut", die Reise-Checkliste mit wertvollen Tipps, die Reisehinweise zu 176 Ländern sowie die Helpline EDA. Vor Jahresfrist hat das EDA zudem die Internet-Plattform itineris lanciert, auf der Reisende mit Schweizer Nationalität Angaben zu ihrem Reiseziel, zu allfälligen Mitreisenden sowie zu ihrer Erreichbarkeit hinterlassen können. Mit bislang rund 25’000 registrierten Nutzerinnen und Nutzern stösst dieser Dienst auf grosses Interesse. In rund 20 Fällen konnte das EDA Personen, die sich zuvor freiwillig registriert hatten, gezielt und rasch per SMS über drastische Veränderungen der Sicherheitslage in ihrem Reiseland informieren.
Neu können Reisende mit einem Smartphone mit Betriebssystem iOS oder Android kostenlos die itineris-App herunterladen. Damit verfügen sie jederzeit und überall über die aktuellen EDA-Reisehinweise mit Informationen zur Sicherheitslage im Reiseland. Darüber hinaus haben sie weltweiten Zugang auf die itineris-Plattform. Sind die Reisenden auf Unterstützung der Schweizer Auslandvertretung vor Ort angewiesen, finden sie in der App die mit Google Maps verknüpften Adressangaben und Öffnungszeiten der Vertretungen und können direkt mit diesen Verbindung aufnehmen.
Im Notfall besteht die Möglichkeit, sich direkt mit der Helpline EDA in Verbindung zu setzen, die Reisenden an sieben Tagen pro Woche rund um die Uhr unter der Nummer 0800 24 7 365 oder per E-Mail helpline@eda.admin.ch zur Seite steht. Seit 2011 konnte das Team der Helpline in rund 60’000 Fällen Auskunft erteilen. Inhaltlich standen dabei der Visabereich sowie das Zivilstands-, Bürgerrechts- und Schriftenwesen im Vordergrund
Als weitere Neuerung hat das EDA den Helpline-Flyer lanciert, der Auskunft über die Reisehinweise, itineris und die Helpline EDA gibt. Dieser richtet sich an Private, aber auch an Reisebüros, die ihn ihren KundInnen zusammen mit den übrigen Reiseunterlagen aushändigen. Weiter wird er künftig jedem neuen Schweizer Pass beigelegt.
Gerhard Brügger, Direktor der Konsularischen Direktion im EDA wies darauf hin, dass sich jeden Tag zahlreiche Schweizerinnen und Schweizer im Ausland in einer Notsituation wiederfinden, vor der sie auch die jüngsten Neuerungen nicht bewahren können. So hat das EDA allein im letzten Jahr im Rahmen des konsularischen Schutzes weltweit bei rund tausend Ereignissen den betroffenen MitbürgerInnen und ihren Angehörigen Hilfe geleistet. Dabei ging es in erster Linie um Unfälle, Krankheits- und Todesfälle sowie um Verhaftungen. In diesem Zusammenhang unterstrich Gerhard Brügger, dass die gute Vorbereitung und Planung einer Reise die beste Versicherung für unbeschwertes Reisen ist.