Das Reisegeschäft mit Burma stagniert
Reisen nach Burma werden auf dem deutschen und schweizerischen Reisemarkt zwar angeboten; doch will sich kein Veranstalter mit «zu grossen Werbeanstrengungen an der politisch brisanten Situation die Finger verbrennen», stellt die Fachzeitschrift Travel Inside bei der Begutachtung der neuen Prospekte für die Saison 97/98 fest. Die politische Debatte bremse das Geschäft, meint auch die renommierte deutsche Fremdenverkehrswirtschaft und wertet als deutliches Zeichen dafür die Tatsache, dass die Charterfirma Condor den Flug nach Rangoon wegen zu geringer Auslastung gestrichen hat. Anders Flagge zeigen der belgische Veranstalter «Joker Tourism» und die «Explore Worldwide», der grösster britische Anbieter für Rucksacktourismus, der auch in den USA, in Kanada, Australien und Hongkong tätig ist, mit ihren offiziellen Ankündigungen vom September 1997, für die kommende Saison Burma ganz aus ihrem Angebot zu streichen.
Quellen: Travel Inside 24.9.97; Meldung von KWIA Steungroep Inheemse Volkeren Antwerpen 17.9.97, Meldung von Burma Office Sydney 10.9.97; Fremdenverkehrswirtschaft 5.9.97/cp