Tourismus fördert die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Herkunft und damit die "Völkerverständigung" – so die gängige Meinung. Wie aber soll ein echter Austausch stattfinden zwischen Mitarbeitenden, die bei mieser Bezahlung unter härtesten Arbeitsbedingungen gute Laune verbreiten müssen, und Pauschal- oder Luxusreisenden, die als Gast König sein und sich nicht mit den Problemen von Angestellten herumschlagen wollen? Wie "echt" ist die Begegnung zwischen Indigenen, die von ihrem Land vertrieben wurden, oftmals ohne angemessene Entschädigung, und BesucherInnen von live inszenierter Kultur?

Der aktuelle fairunterwegs-Newsletter berichtet über böse Folgen von Profitmaximierung um jeden Preis, über den grössten je dagewesenen internationalen Aufstand von Hotelangestellten, den langen Marsch der Kleinbauernfamilien in Indien und vorbildliche Initiativen.