Kurt Langbein dokumentiert in seinem Buch zum gleichnamigen Film «Landraub» das einträgliche Geschäft mit Land und die Folgen für die ärmsten Länder der Welt.

Das Spekulationsgeschäft um Land in den Ländern des Südens oder in Osteuropa ist heute rentabler denn je. Denn einerseits ist die Landinvestition im Vergleich zu anderen Investitionen relativ sicher, und andererseits braucht es für die Nahrungsmittel- sowie Futtermittelproduktion und die Produktion von Biotreibstoffen viel Land. Der Autor und Filmemacher zeigt in «Landraub» auf, was die Landnahme der ausländischen Grossinvestoren für die ansässigen Bauern bedeutet. Eine Problematik, die sich in allen betroffenen Ländern nachzeichnen lässt: Statt des erhofften wirtschaftlichen Aufschwungs einer Region finden Landvertreibungen und Umsiedlungen statt, und oft wird den betroffenen Bauern die wirtschaftliche sowie die soziale Lebensgrundlage entzogen. Gleichzeitig werden Böden zerstört, und es entstehen Monokulturen. Der Autor kommt zum Schluss, dass die Agrarindustrie keine Ernährungssicherheit garantiert, sondern in eine Sackgasse führt. Die Zukunft seien kleinbäuerliche Strukturen unter Einsatz von modernen Methoden

Landraub – Das BuchDie globale Jagd nach Ackerland/Kurt Langbein, Wals bei Salzburg: Ecowin, 2015. 192 S 

Landraub – Das BuchDie globale Jagd nach Ackerland/Kurt Langbein, Wals bei Salzburg: Ecowin, 2015. 192 S