Unter welchen Bedingungen werden Huhn, Kleid und Auto produziert? Brot für die Welt geht dieser Frage anhand von Fallbeispielen aus über 20 Ländern nach. Die Firmen, die dabei zur Sprache kommen, sind in der Schweiz gut bekannt. Doch wie müssen wir unser Konsumverhalten ändern? Was sind die Alternativen zum heutigen Wirtschaftssystem? Brot für die Welt veranschaulicht die Kernaussagen mit einer internaktiven Weltkarte.

Minderjährige Baumwollpflücker und -pflückerinnen in Usbekistan, Näher und Näherinnen in den Textilfabriken von Bangladesch, die regelmässig unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen bis zu 16 Stunden am Tag schuften. Minenarbeiter in Brasilien, die das Erz abbauen, aus denen deutsche Autos gebaut werden, oder von ihrem Land Vertriebene in Paraguay, die nicht wissen, wie sie sich ernähren sollen, seitdem auf ihren Feldern nur noch Tierfutter wächst: Die Kosten für unsere Niedrigpreise bezahlen vor allem die Menschen, die fernab der westlichen Metropolen leben.
Aus dem Inhalt

  • Ein gutes Leben – ohne Wirtschaftswachstum
  • Der Preis der Kleidung
  • Im Schatten der Fleischfabriken
  • "Das Völkerrecht muss sich den veränderten Bedingungen einer globalisierten Welt anpassen"

Mein Auto, mein Kleid, mein Hähnchen: Wer zahlt den Preis für unseren grenzenlosen Konsum?, Brot für die Welt, Januar 2016 (pdf, 52 S., 8.13 MB)
Link zur interaktiven Weltkarte: Essen, kleiden, fahren: Unsere Konsumgüter auf Weltreise
Hintergrund der Studie ist die Forderung von Brot für die Welt, in Deutschland ansässige Konzerne dazu zu verpflichten, die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht entlang der gesamten Lieferkette einzuhalten. Ein Anliegen, das wir in der Schweiz mit der Konzernverantwortungsinitiative vertreten.