Bernhard Grzimek machte die Serengeti in den Fünfzigerjahren berühmt. Heute ist das einzigartige Naturparadies erneut akut bedroht: Die Trans-Serengeti soll durch das Schutzgebiet führen und mehr Handel, Fortschritt und Erleichterungen für die Bewohnerinnen und Bewohner bringen. Doch das Teilstück des Highways durch die Serengeti hätte fatale Folgen. Jährlich ziehen hier gegen zwei Millionen Zebras und Gnus durch, die Strasse würde die grösste Tierwanderung der Welt durchschneiden. Zudem hätten Wilderer leichteres Spiel, um in ihre Jagdgebiete vorzudringen, Krankheiten würden ins Ökosystem eingeschleppt.
Mutige lokale Kritiker wurden unterdessen mit der Begründung kalt gestellt, sie seien korrupt. Der internationale Druck wächst nun, auch Tourismusorganisationen wehren sich gegen die Strasse, weil sie Einbussen befürchten. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) des 1987 verstorbenen Grzimek indes äussert sich nur zurückhaltend und erst aufgrund der allgemeinen Empörung.
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