Koh Samui, Phuket, Kho Phi Phi oder auch Khao Lak heissen die beliebtesten Ferieninseln Thailands. Doch immer mehr Menschen begeistern sich für die weiter entfernt liegenden, kleineren Inseln, etwa jene die zum Similan-Archipel gehören. Koh Tachai ist eine von elf zum diesem Archipel gehörenden Inseln.
Jahrelang seien täglich viel zu viele Touristen über die Insel getrampelt, hätten die Strände verschmutzt und die Korallenriffe beschädigt und so gemeinsam mit illegalen Fischern das Ökosystem der Insel ins Wanken gebracht, sagt Nut Konkesorn, Chef des Similan Island National Park. Deshalb wurde die Insel jetzt für die Öffentlichkeit definitiv geschlossen. Diese Massnahme sei notwendig, damit sich Koh Tachai erholen könne, bevor sie irreparablen Schaden davontrage. Lediglich zwei Tiefsee-Bereiche werden Tauchern erhalten bleiben. Ein Strand so einer kleinen Insel wäre normalerweise mit 70 Menschen darauf ausgelastet. Während der Saison kamen teils täglich mehr als 1000 Touristen auf Koh Tachai.
Koh Tachai gehört seit 1998 zu den Similan-Inseln. Nebst dieser Insel bleiben während der Monsun-Saison, die bis zum 16. Oktober 2016 dauert, auch die restlichen Inseln geschlossen wie auch Surin und Tarutao in der Andamanensee. Mit der Ausnahme, dass die anderen Inseln dann wieder Besucher empfangen, während Koh Tachai bis auf Weiteres Ferien von den Touristen verordnet bekommen hat. Touristen sollten übrigens vorsichtig sein: Es gebe im Moment noch rund 14 Anbieter, die weiterhin Tourpackages für auf Koh Tachai anbieten würden. Die Insel sei und bleibe aber definitiv für den Tourismus geschlossen, wie die Bangkok Post berichtet.