Vom 20. bis 22. Juni 2012 findet in Rio de Janeiro die UN-Konferenz über nachhaltige Entwicklung statt, der Rio+20-Gipfel, wie es in der öffentlichen Diskussion verkürzend heisst.
Dieser weniger technische Titel deutet bereits auf eine längere, eben 20-jährige, Geschichte hin. Tatsächlich ist die Diskussion um eine nachhaltige Entwicklung noch ein wenig älter, sie begann 1972 in Stockholm.
Die vorliegende Broschüre will die Meilensteine dieser Geschichte in groben Zügen nachzeichnen. Dabei beschränkt sie sich auf die Ebene der Vereinten Nationen. Vieles von dem, was Kirchen, Nichtregierungsorganisationen und Andere auf nationaler und internationaler Ebene zu dieser Diskussion beigetragen haben, verdient Beachtung. Dies alles darzustellen, würde allerdings den Rahmen der vorliegenden Broschüre sprengen.
Für den Evangelischen Entwicklungsdienst und Brot für die Welt steht die Diskussion zu nachhaltiger Entwicklung im Kontext von Rio+20 in Kontinuität zu ihrer Arbeit zu einem zukunftsfähigen Deutschland. Im Herbst 2008 haben der EED und Brot für die Welt zusammen mit dem BUND die vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie verfasste Studie "Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt" herausgegeben. Dort werden Wegmarken für eine nachhaltige Entwicklung skizziert. Der Rio+20-Gipfel könnte ein wichtiger politischer Meilenstein auf diesem Weg werden.