2016 haben weltweit 23 Millionen Menschen Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff gemacht, im Jahr 2010 waren es noch rund 18 Millionen. Auch bei den eingesetzten Schiffen geht der Trend zu immer größeren: Sie sind bis zu 300 Meter lang und verfügen über 20 Geschoße. Mit bis zu 6.000 Passagieren an Bord plus der Besatzung mit oft über 2.000 MitarbeiterInnen hinterlassen die "Traumschiffe" auch negative Spuren auf ihren Reisen um die Welt.
Stichwort Emissionen: Viele Kreuzfahrtschiffe sind nach wie vor mit schwefelhaltigem Schweröl unterwegs, bei dessen Verbrennung Emissionen entstehen, die dem Menschen und der Umwelt schaden.
Stichwort wirtschaftlicher Effekt: In einem Hafen angekommen, strömen die Passagiere für einige Stunden durch die Stadt und gehen wieder an Bord – meist ohne viel konsumiert zu haben. Für die Betriebe und die Bevölkerung vor Ort fällt meist nur ein kleines Stück vom wirtschaftlichen Kuchen ab.
Stichwort Arbeitsbedingungen: Die Urlaubsangebote werden immer günstiger, Kreuzfahrten sind auch für Durchschnittsverdiener erschwinglich geworden. Der Wettbewerb unter den Reedereien erhöht aber auch den Druck auf die Löhne und die Arbeitsbedingungen an Bord. 
Im Dossier kommen auch zwei Experten zur Wort, die Einblick in die Branche geben: Alexis Papathanassis, Professor für Cruise Management an der Hochschule Bremerhaven und Steffen Spiegel, Cruise Director.

Tipps für Reisende

Neben Hintergrundinformationen bekommen Reisende im aktuellen Dossier der Naturfreunde Internationale – respect auch praktische Tipps, wie sie selbst dazu beitragen können, um ihre Kreuzfahrt umweltschonender und nachhaltiger zu gestalten. 
Das Dossier "Eine Seefahrt, die ist lustig …!?" der NFI steht hier zum Download bereit