Zwei Forscher dringen ins Innerste des Amazonas vor: Der deutsche Ethnologe Theodor Koch-Grunberg im Jahr 1909, der nordamerikanische Botaniker und Abenteurer Richard Evan Schultes im Jahr 1940. Begleitet werden beide vom gleichen Schamanen, der selber der einzige Überlebende eines ausgelöschten Stammes ist und sie je zum Ziel ihrer Wünsche fuhren soll: Sie suchen eine im Urwald verborgene Wunderpflanze. Absolut halluzinierend.
Ein Film von Ciro Guerra, Kolumbien 2015. 125 min.

    Apocalypse Now am Amazonas. Der Kolumbianer Ciro Guerra hat schon in früheren Filmen sein erzählerisches Talent bewiesen; in diesem mutigen Epos setzt er einen Massstab im Umgang mit der Erzählung aus dem Amazonas. Zusehends wandeln sich in «El abrazo de la serpiente» die beiden realen historischen Handlungen zum zeitüberschreitenden spirituellen Abenteuer, zum bildgewaltigen psychedelischen Trip, wie man ihn seit «Apocalypse Now» von Francis Ford Coppola nicht mehr in dieser Intensität gesehen hat. Joseph Conrad lässt auch hier mit seinem Roman «Heart of Darkness» grüssen, der Mekong dort, der Kongo da und nun dieser Amazonas.
    Packend, wie uns Guerra über Mensch, Natur und die destruktive Macht des Kolonialismus nachdenken lässt, wie er die Rollen umkehrt, unvergesslich seine Tauchfahrt ins Innere des immensen Regenwalds. Erst ganz am Ende des sehr bewusst und in prächtigem Licht-Schattenspiel in Schwarzweiss gedrehten Films taucht er mit seiner Breitwand-Kamera, die von David Gallego präzis geführt wird und den Sog des Orts erfasst, auf aus dem Regenwald, in dem wir uns zwei Stunden lang bewegt haben, verschafft einen Überblick über die schiere Unendlichkeit des Amazonasbeckens und lässt uns aufatmen. Zumindest wir sind noch einmal davongekommen. Was für ein ausserordentlicher Sehgenuss.
    Der Film wurde in Cannes ausgezeichnet und steht nun im Schlussrennen um den Oscar für den besten nicht enlgischsprachigen Film.

    Im Kino

    • Aarau: jetzt im Freien Film
    • Baden: jetzt im Orient
    • Bern: jetzt im Rex
    • Zürich: jetzt im Le Paris
    • Basel: ab 4. Februar
    • Brugg: ab 4. Februar
    • Chur: 7. Februar
    • Dübendorf: ab 3. Februar
    • Frauenfeld: ab 4. Februar
    • Heerbrugg: 2. und 4. April
    • Klosters: 10. Februar
    • Liestal: ab 4. Februar
    • Luzern: ab 11. Februar
    • Olten: 1. bis 3. Februar
    • Pfäffikon ZH: 22. und 23. März
    • Schaan: ab 4. Februar
    • Solothurn, Uferbau: ab 14. Februar
    • St. Gallen: ab 3. Februar
    • Thun: 8. Februar
    • Visp: 2. Mai
    • Winterthur: ab 4. Februar
    • Zug: ab 4. Februar

    Apocalypse Now am Amazonas. Der Kolumbianer Ciro Guerra hat schon in früheren Filmen sein erzählerisches Talent bewiesen; in diesem mutigen Epos setzt er einen Massstab im Umgang mit der Erzählung aus dem Amazonas. Zusehends wandeln sich in «El abrazo de la serpiente» die beiden realen historischen Handlungen zum zeitüberschreitenden spirituellen Abenteuer, zum bildgewaltigen psychedelischen Trip, wie man ihn seit «Apocalypse Now» von Francis Ford Coppola nicht mehr in dieser Intensität gesehen hat. Joseph Conrad lässt auch hier mit seinem Roman «Heart of Darkness» grüssen, der Mekong dort, der Kongo da und nun dieser Amazonas.
    Packend, wie uns Guerra über Mensch, Natur und die destruktive Macht des Kolonialismus nachdenken lässt, wie er die Rollen umkehrt, unvergesslich seine Tauchfahrt ins Innere des immensen Regenwalds. Erst ganz am Ende des sehr bewusst und in prächtigem Licht-Schattenspiel in Schwarzweiss gedrehten Films taucht er mit seiner Breitwand-Kamera, die von David Gallego präzis geführt wird und den Sog des Orts erfasst, auf aus dem Regenwald, in dem wir uns zwei Stunden lang bewegt haben, verschafft einen Überblick über die schiere Unendlichkeit des Amazonasbeckens und lässt uns aufatmen. Zumindest wir sind noch einmal davongekommen. Was für ein ausserordentlicher Sehgenuss.
    Der Film wurde in Cannes ausgezeichnet und steht nun im Schlussrennen um den Oscar für den besten nicht enlgischsprachigen Film.

    Im Kino

    • Aarau: jetzt im Freien Film
    • Baden: jetzt im Orient
    • Bern: jetzt im Rex
    • Zürich: jetzt im Le Paris
    • Basel: ab 4. Februar
    • Brugg: ab 4. Februar
    • Chur: 7. Februar
    • Dübendorf: ab 3. Februar
    • Frauenfeld: ab 4. Februar
    • Heerbrugg: 2. und 4. April
    • Klosters: 10. Februar
    • Liestal: ab 4. Februar
    • Luzern: ab 11. Februar
    • Olten: 1. bis 3. Februar
    • Pfäffikon ZH: 22. und 23. März
    • Schaan: ab 4. Februar
    • Solothurn, Uferbau: ab 14. Februar
    • St. Gallen: ab 3. Februar
    • Thun: 8. Februar
    • Visp: 2. Mai
    • Winterthur: ab 4. Februar
    • Zug: ab 4. Februar