El Tiempo Nublado
Seit ihrer Kindheit ist die Paraguayerin Arami Ullón für ihre an Epilepsie und Parkinson erkrankte Mutter alleinverantwortlich. In einem bewegenden Dokumentarfilm setzt sich die in Basel lebende Regisseurin mit der Frage auseinander, was sie als Tochter leisten kann und muss.
Arami Ullóns Mutter, die sich kurz nach der Geburt von Aramis Vater getrennt hatte, erkrankte früh an Epilepsie und Parkinson. So musste Arami bereits in jungen Jahren Verantwortung für sich und ihre Mutter übernehmen. Eine Situation, die sie oftmals überforderte. Aber erst vor einigen Jahren gelang ihr eine Art Abnabelung, denn über Umwege fand sie ihr privates Glück in der Schweiz, wo sie mit ihrem Freund Patrick zusammenlebt.
Ihre Mutter wohnt nach wie vor in Asunción. Sie wird von Julia, einer ungelernten Pflegerin, für einen bescheidenen Lohn rund um die Uhr umsorgt. Doch der Zustand der Mutter verschlechtert sich laufend. Julia ist mit der Situation zunehmend überfordert und will ihre Stellung aufgeben. Ein Ersatz ist nicht zu finden.
Arami ist gezwungen, in ihre Heimat zurückzukehren. Wird es ihr gelingen, eine Lösung für ihre Mutter zu finden in einem Land, in dem die Betreuung alter Menschen vornehmlich von Familienangehörigen geleistet wird? Oder muss sie ihr privates Glück in Europa aufgeben, um sich wieder selbst um ihre Mutter zu kümmern?
«El tiempo nublado» (zu Deutsch: «Bewölkte Zeiten») ist ein zutiefst persönlicher Film über ein universelles Thema, dem wir uns stellen müssen: Was machen wir mit unseren Eltern, wenn sie alt und krank sind?
Kinostart Deutschschweiz am 07. Mai 2015
Moderierte Vorpremieren
Sonntag, den 03. Mai, um 18:30 Uhr im Kino Riffraff, ZÜRICH
Dienstag, den 05. Mai, um 18:30 Uhr im kult.kino Atelier, BASEL
Mittwoch, den 06. Mai, um 20:30 Uhr im Kino Kunstmuseum, BERN
Donnerstag, den 07. Mai, um 19:00 Uhr im Stattkino, LUZERN
Freitag, den 08. Mai um 19:00 Uhr im KinoK, ST.GALLEN
Anschliessend Publikumsgespräch mit der Regisseurin Arami Ullón