Empfänglich für die Nöte von Geflüchteten und Obdachlosen
Für jede und jeden von uns hat sich das Leben im letzten Jahr in ungeahnter Weise verändert. Viele Gewohnheiten mussten angepasst werden, um unsere eigene Gesundheit sowie die Gesundheit unserer Mitmenschen zu schützten. Das Virus ruft uns unsere Gemeinsamkeit als Menschen in Erinnerungen, denn es unterscheidet nicht zwischen Nationalitäten, Geschlecht oder Religion. Dennoch sind gewisse Bevölkerungsgruppen besonders von dieser schwierigen Situation betroffen. Bereits nach der ersten Aufforderung, zu Hause zu bleiben und die sozialen Kontakte zu minimieren, stellte sich die Frage, wie diejenigen ohne festen Wohnsitz diese Krise bewältigen würden.
Im Folgenden haben wir Ihnen drei Ideen zusammengestellt, wie Sie geflüchteten und obdachlosen Menschen helfen und Freude am Engagement gewinnen können. Von tagesfüllenden Aufgaben über kleine Erledigungen ist für alle etwas dabei:
1) Weihnachtspakte
Auch dieses Jahr sammeln unterschiedliche Organisationen Weihnachtspäckchen für Bedürftige. Ins Paket können neben länger haltbaren Lebensmitteln und Spielzeug auch Hygieneartikel gepackt werden.
2) Gabenzäune
Die Idee hinter den Gabenzäunen ist simpel: Spenden in Form von Lebensmitteln und Sachgütern wie Kleider oder Hygieneartikel werden in einem Beutel an einen Zaun gehängt. Obdachlose Personen oder auch andere bedürftige Menschen können sich dann kostenlos an diesen Spenden bedienen. Beschriften Sie aus hygienischen Gründen Ihren Spendebeutel mit dem enthaltenen Inhalt, so dass die Betroffenen nicht sämtliche Säcke durchsuchen müssen.
3) Spenden
Die Weihnachtszeit ist für viele auch eine Spendenzeit. Nehmen Sie sich vor dem Spenden allerdings etwas Zeit. Fragen Sie sich, was Ihnen persönlich besonders am Herzen liegt, und wählen sie dann ein passendes Hilfswerk aus. Bei einigen Organisationen kann man auch gezielt für Corona-Projekte spenden, so zum Beispiel für Hygiene-Kits oder Hygiene-Schulungen. Auch Sachspenden sind stets willkommen, schenken Sie mit Handschuhen, Socken und Decken etwas Wärme in dieser kalten Jahreszeit.
4) Café Surprise
Café Surprise ermöglicht es armutsbetroffenen Menschen, einen kostenlosen Kaffee zu konsumieren und somit am öffentlichen Leben teilzunehmen. Besuchen Sie eines der beteiligten Cafés und bezahlen zusätzlich zu Ihrem Kaffee einen weiteren. So tun Sie nicht nur sich selbst eine Freude, sondern auch anderen.
5) Freiwilligenarbeit
Falls Sie etwas mehr Zeit haben, können Sie sich auch als Helfer aktiv einsetzten. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer, die sich vor der Pandemie in Gassenküchen oder Flüchtlingsheimen eingesetzt haben, gehören zur Risikogruppe der Covid-19 Erkrankung, weshalb vielerorts die Angebote stark eingeschränkt sind. Informieren Sie sich bei Ihrer lokalen Gassenküche oder Flüchtlingsheim, ob und wie Sie am besten aushelfen können.