Die Richtlinien wurden in Zusammenarbeit mit beinahe 200 Organisationen und 40 Publikationen herausgearbeitet und basieren auf fünf Pfeilern – der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Artenschutz, Tierschutz, der Sicherheit von Besuchern und Transparenz. Der Leitfaden behandelt Fragen rund um bestimmte wilde Tierarten in Gefangenschaft – z. B. Elefanten, Löwen, Geparden, Hyänen, Delfine und Wale, Strausse, Krokodile, Primaten und Vögel – und beinhaltet einen Fragebogen, um Reiseveranstaltern bei der eigenständigen Beurteilung solcher Einrichtungen zu helfen.
Bis zu vier Millionen TouristInnen jährlich besuchen Attraktionen, bei denen Wildtiere in Gefangenschaft leben, und tragen so zur Misshandlung von Tieren und einer Verschlechterung des Artenschutzes bei. 80 Prozent der TouristInnen sind sich jedoch den negativen Folgen ihres Handelns nicht bewusst. Dies sagt FTT mit Verweis eine weltweite Studie der Wildlife Conservation Research Unit der Universität von Oxford.
"Fragen rund um Wildtiere in Gefangenschaft rücken weltweit in den Fokus und haben das Potential, die Marke Südafrika negativ zu behaften", sagt Jane Edge, Geschäftsführerin von FTT. "Viele Tierschutzgruppen lobbyieren dafür, das Geschäft mit Wildtieren in Gefangenschaft stillzulegen. Dieser Druck wird mit grosser Wahrscheinlichkeit ansteigen. FTT anerkennt, dass dieser Geschäftszweig wohl noch weiterbestehen wird; daher sind Good Practice Standards und Richtlinien gefragt, um gefährliche oder ausbeutende Praktiken abzuschaffen. "Wir laden die Tourismusbranche ein, unsere Richtlinien zu verwenden, um bewusste Entscheidungen zu fällen und so die Standards und das allgemeine Image von Südafrika zu verbessern", fährt sie fort.
Gemäss Edge muss das komplexe Zusammenspiel zwischen Erhaltung, Wohlergehen, Bildung, Forschung und Arbeit zwar bei der Beurteilung der Wildtier-Branche berücksichtigt werden,  Dabei könne Südafrika es sich jedoch nicht leisten, von globalen Normen abzuweichen. "Um sicherzustellen, dass unsere Richtlinien mit globalen bewährten Verfahren übereinstimmen, haben wir internationale Wildtier- und  Tourismusverantwortlich sowie Tierschutz-Organisationen konsultiert. Wir haben aber auch die Realität der südafrikanischen Umwelt berücksichtigt und lokale Interessensvertreter hinzugezogen."

Der Leitfaden von FTT wird FTT-zertifizierten Unternehmen, Mitgliedern und anerkannten Reiseveranstaltern gratis zur Verfügung gestellt. Alle anderen Unternehmen können den Leitfaden für R250 erwerben. Bitte kontaktieren Sie shona@fairtrade.travel, um eine Kopie zu erhalten. Anschliessend an die Veröffentlichung des Leitfadens plant FTT die Veranstaltung einer Konferenz über Wildtiere im Tourismus, zu welcher globale und lokale Fachpersonen eingeladen werden. 

Der Leitfaden von FTT wird FTT-zertifizierten Unternehmen, Mitgliedern und anerkannten Reiseveranstaltern gratis zur Verfügung gestellt. Alle anderen Unternehmen können den Leitfaden für R250 erwerben. Bitte kontaktieren Sie shona@fairtrade.travel, um eine Kopie zu erhalten. Anschliessend an die Veröffentlichung des Leitfadens plant FTT die Veranstaltung einer Konferenz über Wildtiere im Tourismus, zu welcher globale und lokale Fachpersonen eingeladen werden.