Damit die Reise nicht nur eine Momentaufnahme bleibt, kannst du Souvenirs und kleine Andenken mit nach Hause zu nehmen. Ein paar Vorschläge, wie der Einkauf für dich zum Erlebnis und für die lokale Bevölkerung zum Gewinn wird.

Kaufe lokale und handgefertigte Produkte

Wer lokale Produkte kauft und die Handwerker*innen vor Ort besucht, hat nicht nur ein einzigartiges Mitbringsel, sondern unterstützt gleichzeitig die lokale Wirtschaft und reduziert seinen CO2-Fussabdruck. Denn gerade der Transport von Waren über weite Strecken trägt enorm zum Klimawandel bei. Wie wäre es also, bei einer Reise nach Japan den Besuch eines Weber- oder Töpferdorfes einzuplanen, auf Madeira eine Keramikwerkstatt zu besichtigen oder in Frankreich auf einem lokalen Weingut einzukehren? Auch auf lokalen Märkten findest du häufig eine Vielzahl an lokalen Erzeuger*innen, die ihre handgefertigten Produkte anbieten. Das Gute daran: Auf lokalen Märkten wird meist auf Einwegplastikprodukte verzichtet. So unterstützt du die lokale Wirtschaft und schützt gleichzeitig die Umwelt.

Neben religiösen und kulturellen Symbolen empfehlen wir dir dringend, keine geschützten Tier- oder Pflanzenarten in deinen Koffer zu packen. Das erspart dir nicht nur Stress am Zoll, sondern schützt vor allem das Ökosystem deines Reiselandes.

Shoppe Secondhand

Wenn du gerne stöberst, empfehlen wir Second-Hand-Läden und Flohmärkte. Vor allem in grösseren Städten gibt es meist eine Vielzahl solcher Läden und Märkte, auf denen man, mit etwas Glück, einzigartige Kleidungsstücke und Souvenirs finden kann.

Fair Trade einkaufen© unsplash

Kaufe Fair Trade und unterstütze lokale Organisationen

Über lokale Produkte und die regionale Küche lernt man ein Reiseland kennen. Doch allzu oft werden bei deren Herstellung die Menschenrechte verletzt und Arbeitende ausgebeutet. Wie findest du heraus, ob Produkt unter anständigen Bedingungen es hergestellt wurde?
Im globalen Norden steht das Siegel der World Fair Trade Organization (in der Schweiz Max Havelaar) für faire und umweltfreundliche Produkte. Die Zertifizierung ist ein strenger Prozess und garantiert, dass Schokolade, Kaffee, Tee und andere Produkte, die das Siegel tragen, fair gehandelt werden und die Menschen in den Fabriken oder auf den Farmen unter fairen Bedingungen arbeiten können.

Neben dem Fairtrade-Siegel gibt es weitere Nichtregierungsorganisationen oder soziale Projekte, die lokale Produkte verkaufen und sich gleichzeitig für die Stärkung der Gemeinschaft oder den Schutz der Umwelt einsetzen. Beispielsweise schützt das Clean Ocean Project auf Fuerteventura die lokalen Strände, während Ocean Sole Kenya angespülte Flip-Flops in bunte Tierfiguren verwandelt.

Es ist jedoch nicht immer leicht zu erkennen, ob ein Produkt nachhaltig ist, wenn es kein Label oder Zertifikat trägt. Auf Reisen stellen sich dir die gleichen Fragen wie zu Hause: Ist das Produkt umweltfreundlich oder bio? Wer stellt es her? Wo und wie wird es produziert? Unterstützt es einen sozialen Zweck? Du kannst beim Kauf direkt mit dem/der Handwerker*in oder Händler*in darüber sprechen. Das Gute daran:  So hast du gleich auch einen Kontakt mit jemandem aus dem Land.

Und was bringt das?

Dir

Du kannst nicht nur mit gutem Gewissen einkaufen, sondern hast auch gleichzeitig ein einzigartiges Souvenir. Darüber hinaus können faire Souvenirs auch als Gesprächsanlass dienen und dazu beitragen, das Bewusstsein für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu schärfen.

Der Lokalbevölkerung

Wer lokale Produkte kauft und die Handwerker*innen vor Ort besucht unterstützt die lokale Wirtschaft und zeigt Wertschätzung für die lokale Kultur. Das Geld bleibt in der Region und fliesst nicht in die Kassen internationaler Konzerne.

Dem Planeten

Souvenirs können aus recycelten oder wiederverwendbaren Materialien bestehen, die weniger Ressourcen verbrauchen und weniger Abfall erzeugen. Indem du solche Produkte kaufst, unterstützt du eine nachhaltigere Produktion und trägst dazu bei, den Druck auf die natürlichen Ressourcen zu verringern.