Für fairunterwegs war das letzte Jahr ein erfreuliches: Wir haben die neue fairunterwegs-Plattform lanciert, am Schweizer Tourismustag gegen die Subventionierung der Bearbeitung der Fernmärkte argumentiert und über Publikumsmedien locker fünf Millionen Mediennutzende erreicht – und dabei erst noch einen Gewinn geschrieben. Den Erfolgskurs wollen wir in diesem Jahr halten:

Eine Schweizerseite auf fairunterwegs.org

Wir bauen eine Schweizerseite auf fairunterwegs.org auf. Sie wird nachhaltigkeitsaffine Reisende zum Unterwegssein in der Schweiz inspirieren. Mit Tipps zum klimaschonenden Reisen, Berichten zu kleinen, besonders umwelt- und menschenfreundlichen Häusern und Destinationen oder mit lokalen Initiativen. Dazu ein Aufruf: Wer engagierte Anbieter*innen in der Schweiz kennt –  bitte melden!

Diese Zuwendung zur Schweiz hat zwei Gründe: Prinzipielle und finanzielle.

Die finanziellen Gründe: Die Gelder für entwicklungspolitische Aktivitäten gehen aus. Dafür erhalten wir Unterstützung für die Förderung eines nachhaltigen Tourismus in der Schweiz.

Die prinzipiellen Gründe: Wir wollen mit der Plattform zum nachhaltigen Glück bei Reisen beitragen. Damit Reisen die Lebenszufriedenheit der Reisenden und die Lebensqualität der Lokalbevölkerung erhöht, ohne die Überlebenschancen unseres Planeten zu schmälern, braucht es mehr Nahreisen.

Um die Plattform zu betreiben, brauchen wir neue institutionelle Mitglieder. Diese suchen wir intensivst. Bisher durchaus erfolgreich: Arosa Tourismus, Imbach Reisen, die Jugendherbergen, die Stiftung Myclimate und Women Travel sind neue fairunterwegs-Mitglieder. Das ist ein motivierender Anfang.

Faire Geschäftsreisen und unfaire Besteuerung

Auch 2024 engagieren wir uns für faire Geschäftsreisen. Dafür organisieren wir Webinare und nehmen an Anlässen teil. Ziel ist, bei Unternehmen faire Geschäftsreise-Standards einzuführen.

Auch politisch bleiben wir aktiv. So publizieren ein Dossier zur Kreuzfahrtnation Schweiz und zur Tonnagesteuer. Diese würde in der Schweiz ansässigen Kreuzfahrtunternehmen massive Steuererleichterungen bringen. So viel vorneweg: Wir sind Europameister. Schweizer Unternehmen besitzen zusammen die grösste Kreuzfahrtflotte Europas. Weshalb diese schwimmenden Geldmaschinen praktisch keine Steuern bezahlen sollen, leuchtet nicht einmal der NZZ ein.

Erfreuliches aus unserer Buchhaltung

Für einmal gute Nachrichten von unserer Buchhaltung: Dank der Unterstützung von Innotour und der Swisslosfonds der Kantone Aargau, Basel Landschaft, Basel Stadt, Solothurn und Zürich ist die Finanzierung von fairunterwegs bis Mitte 2025 gesichert. Dies obwohl Ende Jahr die strategische Partnerschaft zwischen Helvetas und fairunterwegs endet. Dank dieser haben wir von der Helvetas jährlich 120’000 CHF erhalten. Geld, das eigentlich von der Deza hätte kommen müssen. Das heisst umgekehrt, dass wir jetzt schon mit Hochdruck daran arbeiten, die langfristige Finanzierung zu sichern. Mit Unterstützung unserer Mitglieder und Gönner*innen und vieler neuer Partner*innen schaffen wir das! Jetzt schon ein grosses Dankeschön für jede Spende.