Für die Erbin und Geschäftsführerin einer Hotelkette ist die Schliessung des kleinen Hotels "Sonne" in Zürich lediglich ein logischer Geschäftsentscheid, denn das Hotel schreibt Verluste, durch den Abriss und den Bau eines Hotel-Hochhauses an der gleichen Lage liessen sich aber Gewinne erzielen. Jetzt muss ihre Mutter nur noch von Valencia nach Zürich reisen, um den fünf Mitarbeitenden des Hotels die Kündigung zu übergeben.

Mutter Oliva Molina kann schlecht Nein sagen, was sie mehr als einmal in ausgesprochen knifflige Situationen bringt. Hotelmanager Hans Huber weiss nur eines: Er wird das Hotel Sonne im Zürcher Kreis vier vor dem Aus retten. Und wenn es das Letzte ist, was er tut. Jane Pond, Privatdetektivin aus Winterthur, soll die Spanierin finden, die auf einmal wie vom Erdboden verschluckt ist. Es kommt alles anders als geplant. Reihum werden die ProtagonistInnen von Amors Pfeil getroffen und entdecken ihre Menschlichkeit.
Fatima Vidal, geboren in Valencia/Spanien, lebt und schreibt in Winterthur. Die Herausgabe des Buches hat sie über Crowdfunding finanziert. "Zwei Hotels und ein Iglu" ist eine Komödie, die die Lesenden ganz nahe an die Hotelmitarbeitenden, ihre täglichen Arbeiten und ihre Schicksale führt. Es ist witzig, gut geschrieben, süffig zu lesen und hinterlässt eine heitere Zuversicht: Die Menschen sind nicht perfekt, aber das Menschliche tut gut.
Fatima Vidal: Zwei Hotels und ein Iglu. Vidalverlag, Winterthur 2017, Klappenbroschur
195 Seiten, CHF 24.90, EUR 24.90 + Porto, ISBN 978-3-9524532-8-5.