Der Nutzungsdruck auf unsere Gewässer ist gross. Viele Bäche und Flüsse sind durch Wasserkraftwerke verbaut und damit beeinträchtigt. Verschieden Umweltorganisationen setzen sich für die Umsetzung des Gewässerschutzgesetzes und damit für lebendigere Gewässer ein. Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 fordert die Umweltorganisationen stark. Immer wieder werden Stimmen laut, die von den Gewässern "ihren Beitrag" an eine AKW-freie Zukunft verlangen. Aber 95 Prozent des Wasserkraftpotenzials in der Schweiz ist bereits genutzt. Gewässer sind in der Folge die am stärksten bedrohten und beeinträchtigten Lebensräume der Schweiz mit dem grössten Rückgang der Biodiversität. Die gesetzlich vorgeschriebene ökologische Sanierung bestehender Wasserkraftanlagen muss fristgerecht umgesetzt und die Restwasserbestimmungen müssen nach über 25 Jahren endlich durchgesetzt werden – denn unsere Gewässer haben bereits riesige Opfer für die Stromproduktion erbracht.

Zum Beispiel: Widerstand an der Trift – Gebirgsschönheit erhalten

Die Trift ist eine grossartige, praktisch unberührte Gebirgslandschaft im Oberhasli. Sie umfasst wilde Bachläufe, Schluchten, Alpwiesen, schroffe Felsen, Wald, einen natürlichen See und ein frisches, dynamisches Gletschervorfeld. Aktive treffen sich für "Feuer in den Alpen" heuer in der Trift bei der Windegghütte des SAC, wo akute Gefahr für Landschaft und Gewässer droht: Die Kraftwerke Oberhasli (KWO) planen einen neuen Stausee, und der Grimselverein wehrt sich gegen dieses unbelehrbare Weitermachen wie bisher, da doch allerorten von Energiewende und Klimaschutz die Rede ist.

Wo kein Feuerverbot wegen Trockenheit angeordnet ist, werden 2019 gegen 30 solidarische Feuer in vier Alpenländern in diesen Alpenregionen entzündet: Kärnten und Tirol (A), sowie Berner Jura und Oberland, Freiburger Alpen, Graubünden und Zürcher Oberland (CH),ebenfalls Südtirol (I), sowie Julia Alps und Karawanken (Slowenien).