Illustration: Jannik Bruschi

Klimaerhitzung, Wasserknappheit (mit Dürren und Bränden) und die Abfallflut sind bedrohlich. Du kannst dagegen etwas tun, gerade auf Reisen (siehe auch G und L):

Gegen die Treibhausgasemissionen: erst Flug umgehen und ÖV nehmen (bis 800 km); wenn Flug, dann diesen auf Klimaverträglichkeit checken, Flug kompensieren und leicht packen. Oder einfach Reiseziel in der Nähe anpeilen.

Gegen überhöhten Wasserverbrauch: kein *****-Hotel aus Beton mit Klimaanlage, Pool in der Wüste, Golfplatz und englischem Rasen, dafür aber ein kleines, traditionell gebautes Hotel oder ein grosses Hotel mit Umweltzertifikat buchen.

Gegen die Abfallflut: Mehrwegflasche und Jutebeutel einpacken, beim Plastiksack lächelnd abwinken; gebrauchte Batterien, Rasierklingen etc. heimnehmen; Lokalitäten mit kleiner Karte statt mit Riesenbuffet wählen.

Und was bringt das?

Dir

Wenn du Treibhausgase, (Ab-)Wasser und Abfallkilos reduzierst, beeinträchtigst du das Wohlbefinden anderer weniger. Das zu wissen, tut gut.

Der Lokalbevölkerung

Die Differenz zwischen dem Ressourcenverbrauch der Gäste und den Gastgebenden ist oftmals unerträglich hoch. Nur zwei Beispiele: Der Wasserverbrauch von Hotels und Ressorts kann bis zu 100-mal höher sein als der, der lokalen Bevölkerung! Und: In der Saison sind die kommunalen Abfallentsorger regelmässig überfordert, denn jede siebte Dose und jede siebte Hamburgerpackung respektive 14 Prozent der weltweiten Siedlungsabfälle gehen auf das Tourismuskonto.

Dem Planten

8 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen entfallen auf den Tourismus. So trägt er zur Zerstörung der Feriendestinationen bei: Strände werden überflutet, Korallen sterben, der Schnee bleibt aus, die Städte werden heiss und die Wälder brennen ab. In den Ferien verbrauchen wir im Schnitt 20 Prozent oder 0,5 Kilo mehr Lebensmittel pro Tag als zu Hause. Wobei rund ein Drittel davon auf dem Müll landet (Stichwort Buffet). Autsch!