G.L.Ü.C.K.-Formel für faires Reisen. Illustration: Jannik Bruschi.G.L.Ü.C.K.-Formel für faires Reisen. Illustration: Jannik Bruschi.

Immer schön langsam und dazwischen einen Halt einlegen. Je langsamer du dich bewegst, desto mehr erlebst du. Schon bei der Anreise. Wer zu Fuss, mit dem Tandem, dem Bus, der Fähre oder dem Zug unterwegs ist, führt Gespräche, die es in keinem Podcast gibt, entdeckt Orte, die noch niemand getaggt hat und stösst viel weniger CO2 aus. Gemächlich unterwegs sein, heisst, sich Zeit lassen. Entsprechend bleibst du länger an einem Ort. Man erledigt wenige Sehenswürdigkeiten – taucht dafür aber richtig ein.

Und was bringt das?

Dir

Slow-Travel bringt Erholung, Anregung, Einblick in andere Lebensweisen und erzählenswerte Begegnungen; Fast-Travel hingegen führt zum Stress, etwas zu verpassen, obwohl man durch die Welt speedet, im Minutentakt Fotos schiesst und gewissenhaft Must-Sees abhakt.

Der Lokalbevölkerung

Wenn du länger an einem Ort verweilst, bringst du den Menschen ein höheres Einkommen. Zudem besteht die Chance für einen echten Austausch zwischen den Gästen und den Gastgebenden.

Dem Planeten

Der Löwenanteil des CO2-Ausstosses entsteht bei der An- und Abreise. Dieser kann bis zu 80 Prozent ausmachen, wenn du fliegst. Wenn du länger an einem Ort bleibst, fällt der Anteil gleich nochmals. Und wenn du zu Fuss, mit dem Rad oder öffentlichen Verkehr unterwegs bist, brauchst du keine Schnellstrassen, Flug- und Parkplätze und beanspruchst weniger Wohnraum, etwa von Insekten, seltenen Pflanzen, alten Bäume oder Menschen.