akte hat vierzig Jahre lang den Ruf nach einem fairen Tourismus, von dem alle profitieren, angeführt. Das ist ein Riesenerfolg für jede Organisation, geschweige denn für eine NGO in einer Branche, bei der die Denkweise des "weiter wie bisher" vorherrscht. Dagegen könnte man einwenden, dass beim Globalen Ziel "Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster" (SDG 12) dem Teil zu wenig Beachtung geschenkt wurde, der die KonsumentInnen betrifft. Doch sie sind ein wichtiger Motor von Veränderungen. Deshalb helfen die Bemühungen von akte, bei den KonsumentInnen das Bewusstsein zu stärken und der Stimme der Benachteiligten in den Destinationen Plattform zu bieten. Sie sorgen dafür, dass die Menschen in den Tourismusdestinationen wirklich profitieren. Ich persönlich hatte das Vergnügen, mit der amtierenden Geschäftsführerin, Christine Plüss, über 15 Jahre lang zusammenzuarbeiten. Diese Freundschaft hat mein eigenes Verständnis der Tourismusbranche bereichert. 
Jennifer Seif
Executive Director, Fair Trade Tourism 2001-2015

40 Jahre akteTrägt der Tourismus dazu bei, Menschen Wohlstand zu bringen und Lebensräume intakt zu halten? Oder ist es der Sektor, der Spekulation und Klima anheizt, Küsten und Berge verbaut und Preiskämpfe auf dem Buckel der Angestellten betreibt? Die Welttourismusorganisation möchte erstere Sicht auf die Branche beliebt machen – gerade im UN Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung 2017. Der arbeitskreis tourismus & entwicklung (akte) kritisiert letzteres als übliche Praxis – seit 1977. Die Branche hat sich seither stark verändert, doch die Problemzonen sind unübersehbar. Diese beleuchtet akte aus unabhängiger und kritischer Warte. Zugleich hat die Basler Fachstelle schon früh die Qualifizierung der Branche vorangetrieben und nachhaltige Initiativen der Lokalbevölkerung in den Destinationen gefördert.

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