
Gegen Müll in Wald, Strand und Meer und in Tiermägen lässt sich etwas tun!
Die Karibikinsel Barbados ist vom Tourismus abhängig. Sie erwirtschaftet die Hälfte ihres Bruttoinlandprodukts mit dem Urlaubsgeschäft. Die TouristInnen kommen wegen der unberührten Küsten und Meeresräume. Und sie hinterlassen Berge von Müll. Die Behörden der Insel kämpfen seit Jahren um die umweltschonende Entsorgung der festen und flüssigen Abfälle von Hotels, Kreuzfahrtschiffen und anderen touristischen Unternehmen. Das kostet enorme Summen an Steuergeldern. Wenn aber der Müll wegen fehlender Mittel an den Stränden liegenbleibt oder vom Meer herangespült wird, bleiben die Urlaubsgäste fern – und weg sind die Verdienste.
Das Beispiel steht für viele weltweit. Im Tourismus falle pro Kopf mehr Abfall und Abwasser an als zu Hause: Verpackungen, Chemikalien fürs Reinigen, Waschen und die Grünflächenbewirtschaftung, Wasserflaschen…. Das kann Umwelt und öffentliche Budgets der Urlaubsgebiete stark belasten. Ziel sollte sein, dass Abfall und Abwasser vermieden wird oder als Material- und Energieressource genutzt werden kann. Dafür braucht es gute Konzepte und Investitionen. Doch dass die Öffentlichkeit die Kosten des Tourismus trägt, während die Gewinne privat verbucht werden, muss nicht sein: Buchen Sie Hotels mit umweltfreundlichem Abfall- und Abwassermanagement, bei Reiseveranstaltern mit einem guten Umweltausweis.
Das ist eine von mehreren Möglichkeiten, wie Sie zur Vermeidung von Abfall- und Abwasserproblemen im Urlaub beitragen können. Werden Sie aktiv!