Vier Gründe für faire Geschäftsreisen

Die Stakeholder bevorzugen menschenrechts- und umweltbewusste Unternehmen. Das gilt auch bei Geschäftsreisen.

  • 1. 62% der Kundinnen und Kunden erwarten verantwortungsbewusstes Handeln der Unternehmen

    “62 % erwarten, dass Marken in allem, was sie tun, sozial und ökologisch verantwortungsvoll handeln – über ihre Angebote hinaus”, ergab eine repräsentative Umfrage 2020 bei 3’172 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (BrandTrust: Impact-Brand-Studie 2020).

    Bei Geschäftsreisen, die gewissermassen im Schaufenster stehen, kann Ihr Unternehmen sein Engagement sichtbar und für Geschäftspartner im direkten Kontakt erfahrbar machen.

  • 2. Investoren achten auf Nachhaltigkeits-Kriterien

    Laut PricewaterhouseCoopers Luxembourg wollen 77 % der institutionellen Investoren keine Anlageprodukte mehr kaufen, die nicht den ESG-Kriterien – Verantwortungsbereich Umwelt (Environment), soziale Verantwortung (Social) und nachhaltige Unternehmensführung (Governance) – entsprechen.

    Wenn Sie im Nachhaltigkeitsbericht darauf hinweisen, wie Sie bei Geschäftsreisen Menschenrechte und Klimaschutz respektieren, werden Sie als Vorreiter wahrgenommen.

  • 3. Mitarbeitende wollen einen Nachhaltigkeits-Beitrag leisten

    «Immer mehr Mitarbeiter erwarten auch explizit von Unternehmen, dass sie sich sozial oder ökologisch engagieren»: Dieser Wert ist innerhalb eines Jahres von 56% (2019) auf 64% (2020) gestiegen. Dabei möchten die Mitarbeitenden auch einen eigenen Beitrag leisten. Diese Möglichkeit haben sie auf Geschäftsreisen (personalwirtschaft.de, 7.3.21 – CSR: Soziales Engagement des Arbeitgebers wichtig für Employee Experience).

  • 4. Vorteil bei Vergaben der öffentlichen Hand

    In der Schweiz befürworten 50,7% der Abstimmenden die Konzernverantwortungsinitiative; in die gleiche Richtung gehen das deutsche respektive europäische Lieferkettengesetz sowie die eidgenössischen Vergaberichtlinien für die öffentliche Beschaffung. Die Einbindung von Nachhaltigkeitskriterien bei Geschäftsreisen verschaffen Ihrem Unternehmen einen Vorsprung bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen.

Fazit

Wie man geschäftlich reist, ist wichtig. Vor Corona (2019) machten Reisen aus beruflichen Gründen rund 7% aller Reisen mit Übernachtungen aus; nahezu drei Viertel davon führten von der Schweiz ins Ausland (BfS, 2020). Bei der Swiss beanspruchten die Business- und First-Passagiere 10 bis 15% der Sitzplätze, sorgten aber für 40% des Ertrags.

Kurz: Wenn Sie  bei Geschäftsreisen auf Menschenrechte und Klimaschutz achten, senken Sie das Reputationsrisiko und nutzen die Reputationschance.