
Gewerkschafts-Initiative für Miami-Beach Hotelpersonal: Arbeitswege sind zu teuer!
Mit dem Tourismus und der wirtschaftlichen Entwicklung sind die Preise in Miami derart gestiegen, dass Frauen und Männer mit Tieflöhnen 67 Prozent ihres Lohnes fürs Wohnen und Pendeln ausgeben müssen. Da bleibt nicht mehr viel zum Leben. Gleichzeitig haben sich auch die Bedingungen im Job verschlechtert. RaumpflegerInnen wissen nie, wieviel sie arbeiten können. Wenn sie an einem Tag zwölf oder mehr Stunden putzen statt acht, wird das nicht als Überzeit bezahlt, sondern die Manager verrechnen es mit den Tagen, an denen sie nicht eingeteilt sind. Mussten sie früher 12 Zimmer in ihrem Achtstundentag reinigen, sind es heute bis zu 30 – was ohne Überzeit nicht zu machen ist.
Nach einem solchen Tag belasten die langen Arbeitswege besonders stark. Die lokale Zweigstelle Nr. 355 der Hotelgewerkschaft Unite here sammelt jetzt Unterschriften für eine Initiative, die Abhilfe schaffen soll: Wird sie angenommen, so zahlen künftig Hotels von Mid-Beach mit über 250 Zimmern (das sind insgesamt 11 Hotels) ihren Angestellten, die mehr als zehn Stunden pro Woche arbeiten und denen kein hoteleigener Parkplatz in der Nähe zur Verfügung steht, Zuschüsse für Parkgebühren. Oder sie kaufen ihnen Pendelkarten für den Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Metrorail und Metromover. Oder sie bezahlen ihnen einen entsprechenden Betrag für Uber- oder andere Transportdienstleistungen. Hotels, die das nicht tun, zahlen der County für künftige Parkplatz- und Transportinitiativen 800 Dollar jährlich pro Angestellte.
"Über Jahrzehnte haben es viele grosse Arbeitgeber in der Hotellerie verpasst, Verantwortung für die Wirkung ihres Betriebes auf das Umfeld zu übernehmen", sagte Wendi Walsh von der Geschäftsstelle von Unite Here Local 355. In monatelangen Verhandlungen seien sie bisher mit nichts als leeren Versprechungen abgespiesen worden.
Arbeitswege von bis zu drei Stunden oder mehr
Es gibt schon Hotels, die mit Busgesellschaften Partnerschaften eingegangen sind und ihren Angestellten verbilligte Bus-Abonnemente offerieren. Oder ausserordentliche Taxifahrten in Partnerschaft mit der Firma South Florida Commuter Services. Aber das sind kleine Tropfen auf den heissen Stein, findet die Gewerkschaft angesichts des Mangels an Parkplätzen und anderen Herausforderungen, vor die das Pendeln die Angestellten stellt. Denn während der Tourismus im Miami-Dade County zu einer 25 Milliarden-Dollar-Branche herangewachsen ist, sind wohl die Mieten, nicht aber die Löhne mitgewachsen. Zudem wird der öffentliche Verkehr der Nachfrage in keiner Weise gerecht.
Über 80 Prozent aller Angestellten auf Miami Beach wohnen nicht dort. Für TieflöhnerInnen ist der öffentliche Verkehr die einzig erschwingliche Möglichkeit zum Pendeln. Doch viele Raumpflegerinnen müssen für ihren Arbeitsweg zwei-, dreimal umsteigen und sind bis zu drei oder mehr Stunden für einen Weg unterwegs – je nach Verkehrsaufkommen und Zuverlässigkeit der Busse.
Jene, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, parken es oft illegal in Wohngebieten, oder, wenn dort alles besetzt ist, in Tiefgaragen, wo am Ende des Tages hohe Parkgebühren fällig werden – bis zu 20 Dollar pro Tag. Schon 2015 fand eine Studie, dass zu Stosszeiten in Mid-Beach 99 Prozent aller Parkplätze belegt sind.
Verschiedene Quartiervereine unterstützen die Initiative der Gewerkschaft. Sie hoffen auf eine Erleichterung im Parkplatz-Notstand, wenn mehr Angestellte den öffentlichen Verkehr nutzen.
Arbeitswege von bis zu drei Stunden oder mehr
Es gibt schon Hotels, die mit Busgesellschaften Partnerschaften eingegangen sind und ihren Angestellten verbilligte Bus-Abonnemente offerieren. Oder ausserordentliche Taxifahrten in Partnerschaft mit der Firma South Florida Commuter Services. Aber das sind kleine Tropfen auf den heissen Stein, findet die Gewerkschaft angesichts des Mangels an Parkplätzen und anderen Herausforderungen, vor die das Pendeln die Angestellten stellt. Denn während der Tourismus im Miami-Dade County zu einer 25 Milliarden-Dollar-Branche herangewachsen ist, sind wohl die Mieten, nicht aber die Löhne mitgewachsen. Zudem wird der öffentliche Verkehr der Nachfrage in keiner Weise gerecht.
Über 80 Prozent aller Angestellten auf Miami Beach wohnen nicht dort. Für TieflöhnerInnen ist der öffentliche Verkehr die einzig erschwingliche Möglichkeit zum Pendeln. Doch viele Raumpflegerinnen müssen für ihren Arbeitsweg zwei-, dreimal umsteigen und sind bis zu drei oder mehr Stunden für einen Weg unterwegs – je nach Verkehrsaufkommen und Zuverlässigkeit der Busse.
Jene, die mit dem Auto zur Arbeit fahren, parken es oft illegal in Wohngebieten, oder, wenn dort alles besetzt ist, in Tiefgaragen, wo am Ende des Tages hohe Parkgebühren fällig werden – bis zu 20 Dollar pro Tag. Schon 2015 fand eine Studie, dass zu Stosszeiten in Mid-Beach 99 Prozent aller Parkplätze belegt sind.
Verschiedene Quartiervereine unterstützen die Initiative der Gewerkschaft. Sie hoffen auf eine Erleichterung im Parkplatz-Notstand, wenn mehr Angestellte den öffentlichen Verkehr nutzen.