Ein Dokumentarfilm von Mariana Otero. Frankreich, 93 Min.

Gilles Caron verschwand 1970 plötzlich in Kambodscha. Er war kaum 30 Jahre alt, mitten in einer schillernden Karriere als Fotojournalist. Während 6 Jahren war er einer der wichtigsten Zeugen seiner Zeit und berichtete für die grössten Zeitschriften über den Sechstagekrieg, den Mai 68, den Nordirlandkonflikt, den Prager Frühling oder den Vietnamkrieg. 1967 war er, kurz nach deren Gründung, zur legendären Foto-agentur Gamma gestossen. Als die Regisseurin Mariana Otero das Werk von Gilles Caron entdeckte, erregte ein Foto ihre Aufmerksamkeit, in dem ihre eigene Geschichte widerhallte, das Verschwinden eines geliebten Menschen, der nur Bilder hinterlassen hatte, die es zu entschlüsseln galt. Dann tauchte sie in die 100’000 Aufnahmen des Fotoreporters ein, um ihm eine Präsenz zurückzugeben und die Geschichte seines so einzigartigen Blicks zu erzählen. Ein Film für alle, die gerne fotografieren. Und ein Stück Zeitgeschichte, vermittelt über Bilder eines Fotografen, die sich uns einprägten. Eine anregende Suche auch nach der Position des Fotografen und wie er sich bewegt, um am Ende ein ikonografisches Bild zu schiessen. 

Im Kino

  • Baden-Wettingen: ab 11. November 2020
  • Basel: ab 12. November 2020 
  • Chur: 20. Dezember 2020 
  • Luzern: ab 12. November 2020 
  • Olten: 19. bis 22. Dezember 2020 
  • Zürich: 1. November Vorpremiere 2020 
  • Zürich: ab 12. November 2020