Grossbritannien: Trekking-Anbieter setzen sich für den Schutz der Träger ein
Anlässlich der internationalen UN-Jahre des Ökotourismus und der Berge brachte die britische Organisation „Tourism Concern“ die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen von Trägern aufs Tapet und forderte Trekking-Reisende und Reisveranstalter dazu auf, mit konkreten Massnahmen für Abhilfe zu sorgen (siehe akte-Kuna 3/2002). Die Aufklärungsarbeit hat sich gelohnt. 40 von 81 Trekking-Anbietern, die „Tourism Concern“ in Grossbritannien kontaktiert hatte, haben bis Ende November 2002 Massnahmen eingeführt, welche für die persönliche Sicherheit der Träger sowie für eine faire Entschädigung und für menschenwürdige Arbeitsbedingungen sorgen sollen. Vor einem Jahr noch verfügte erst ein Anbieter über klar definierte Richtlinien in Sachen Arbeitsbedingungen der Träger. Die von „Tourism Concern“ vorgeschlagenen Leitlinien wurden gemeinsam mit den Reiseveranstaltern und den Träger-Vereinigungen erarbeitet. Kontaktiert wurden in erster Linie Anbieter von Trekking-Reisen in den Himmalaya, auf den Macchu Pichu (Peru) und auf den Kilimanjaro (Tanzania), wo die Arbeitssituation der Träger besonders schlecht ist. Die Reisenden ermuntert „Tourism Concern“ dazu, beim Buchen auf verantwortungsvolle Anbieter zu setzen: „Geh auf Trekkingtouren – sie bieten ein wichtiges Einkommen für die Gemeinden entlang der Trekkingrouten. Aber wähle bitte einen Reiseveranstalter, der sich verpflichtet hat, für den Schutz der Träger zu sorgen.“ Die vorgeschlagenen Richtlinien für Trekking-Anbieter sowie Tipps für Reisende können auf der Homepage von „Tourism Concern“ eingesehen werden. /frei
Quellen: Informationen von Tourism Concern, 25. und 27. November 2002
Weitere Informationen:
Tourism Concern, 277-281 Holloway Road, London N7 8HN, Tel. +44 20 7753 3330, Fax +44 20 7753 3331, www.tourismconcern.org.uk