Letzte Woche ist der tropische Wirbelsturm Enawo über Madagaskar hinweggezogen und hat eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Von den hiesigen Medien kaum beachtet, ist dies der schwerste Zyklon, der den Inselstaat seit 13 Jahren getroffen hat: 51 Tote, 21 Vermisste, 80’000 Obdachlose und über 300’000 Menschen, darunter viele Familien mit Kindern, sind auf Soforthilfe angewiesen.
Viele Schweizer und Schweizerinnen schätzen Madagaskar als Ferienparadies. Eine Fläche fünfmal so gross wie die Schweiz ist von dieser Verwüstung betroffen. Riesige Gebiete stehen unter Wasser, über 200’000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, auf der ganzen Insel sind Felder zerstört.
Nur wenige Organisationen sind in Madagaskar im Einsatz. Helvetas ist vor Ort und leistet Soforthilfe. Es fehlt an sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Notunterkünften.